kopie lit. f. stoerzner 1988 kopie lit. f. stoerzner 1988 kopie lit. f. stoerzner 1988

Krölpa, OT Zella, Saale-Orla-Kreis, nordwestl. Ortsrand, unmittelbar im Bereich der Buswendeschleife, zwei Steinkreuze (Foto mittig: vorheriger Standort am ‘Mentznerschen Gartenzaun’)

A l.: Obertägige Maße: Höhe 1,08 m, Br. 0,65, T. 0,25, das Steinkreuz lat. Form aus Kalkstein mit einigen partiellen Beschädigungen und gerundeten Umrisskanten zeigt nach Lit. F. Störzner, 1988, eine linear eingetiefte, nach unten gerichtete ‘Hakenbüchse’ (Arkebuse, H. 70 cm), entgegen der Deutung als Schwert im Schrifttum; nach Lit. M. Schamberger, 1933, geht im Dorfe die Sage um, dass hier im Dreißigjährigen Kriege ein Hauptmann gestorben oder erschlagen worden sei; das Kreuz ist als Symbol im ehem. Gemeindesiegel von Zella enthalten (Verf. frei nach Lit. F. Störzner, 1988)

Zella B: Maße ab Sockelstein: Höhe 0,77 m, (Br.) 0,26, T. 0,23-0,21, der bereits seit langer Zeit verbliebene Rest - der Längsbalken eines wohl ursprünglichen Steinkreuzes lat. Form aus Sandstein zeigt erhaben im Relief ein plastisch herausgearbeitetes lat. Balkenkreuz mit abgefasten Kanten (H. 0,44, Br. 0,17, Balken 0,10); die Abbildung aus Lit. R. Funke, 1944, zeigt das Kreuz bereits am obigen Standort, doch ist es danach als Zaunstütze im angrenzenden Gartengrundstück verwendet worden, mit der Ansichtsseite zum Garten hin; das Denkmal wurde erst 1971 durch K. Schache, Pößneck, und Mitarbeitern der AG Bodendenkmalpflege als solches erkannt, worauf eine Instandsetzung durch den Steinmetzmeister W. Born, Krölpa, (Entfernung der eingesetzten Metallhalterungen) und die Neuaufstellung am 15. 6. 1979 am früheren Platz, auf einem Sandsteinblock, erfolgte; beim Ausgraben des im Gartenzaun tief eingesetzten Fragmentes wurde darunter ein Steintrog gefunden, der als Unterlage diente (Verf. frei nach Lit. F. Störzner, 1988); beide Denkmale wurden vor einigen Jahren bei Neugestaltung im Zuge der Dorferneuerung unmittelbar im Bereich der Buswendeschleife, ganz in der Nähe, neu aufgestellt (...kroelpa.de-Steinkreuze)    

Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirke Gera-Suhl, Weimar 1988, S. 49-50, Nr. 76 m. Abb. 93/92 (A), Nr. 77 m. Abb. 94/92 (Kopien), daraus: 2. M. Schamberger, Zella bei Krölpa, in: Unsere Heimat, Beil. Neustädter Kreisbote (UHN) 9/4, Neust./Orla 1933, S. 16, 3. R. Funke, Steinkreuze am Wege, in: Die Heimat im Bild, Beil. Pößnecker Zeitung 16, 9. April, Pößneck 1944, 4. H. Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960, S. 62, Nr. 403 m. Abb. 76, 5. H. Deubler-R. Künstler-G. Ost (DKO), Steinerne Flurdenkmale in Ostthüringen, Gera 1978, S. 31-32/74

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