steinkreuz waldhausen
detail inschrift
standort

Warstein, OT Waldhausen, Kreis Soest, nordwestl. Ortsrand am Schlaaweg, Erinnerungsstein ‘Anna Ida Keinecke’

 Obertägige Maße: Höhe 1,60 m, Br. 0,48, T. 0,25, das Steinkreuz neuerer Zeit aus Anröchter Sandstein zeigt den Gekreuzigten im etwa vollplastischen Relief, wobei die Kreuzenden dreipassverziert auslaufen (got. Maßwerk, evtl. symbolisch für Dreifaltigkeit, Verf.); im Schaft eine eingerillte, recht gut lesbare Inschrift, aus der hervorgeht, dass hier die 67 jährige Anna Ida Keinecke am Heiligabend 1754 auf dem Heimwege vom Kirchgang zu Tode kam (Verf.)

nach Mitteilung eines Anwohners (2014) stammte sie vom damaligen Doppelhof ‘Kuele-Keuneke’, der etwa 2 km nordwestl. von Waldhausen am Schlaaweg auf der Höhe liegt, heute ‘Könekenhof’; angeblich sei die Unglückliche vom Pferd gestürzt (Verf.)

Quellangaben: Mitt. Anwohner, 2014, Internet: 1. ...wikipedia.org-Liste der Baudenkmäler in Warstein: OT Waldhausen, Schlaaweg, Erinnerungsstein Anna Ida Keinecke, 1754, Nr. A IV 12, eingetr. 12. 03. 1985

standort priemplatz

Warstein, Kreis Soest, A: nordwestl. der Stadt im Belecker Stadtwald am ‘Priemplatz’ (markante Wegkreuzung) ca. 1,5 km nordwestl. des letzten Hauses am Romeckeweg, nördl. der Romecke, erreichbar über Wanderwege A9/A10

denkstein belecker stadtwald andere seite
detail inschrift

Obertägige Maße: Höhe 1,35 m, Br. 0,50, T. 0,30-0,48, der bedachte barocke bildstockartige Denkstein aus Sandstein zeigt in gerundetem Ädikulum den Gekreuzigten im Relief und darunter die eingetiefte, mit weißer Farbe markierte Inschrift:

‘CASPAR STRACKE / U.ANA SOPHIA SPREN / GER HABEN DIESES / ZUR HÖCHSTEN / EHRE GOTTES / AUFRICHTEN / LASSEN 1769’ (Verf.)

nach den Überlieferungen hat die Familie Sprenger den Stein gestiftet als sie auf wundersame Weise hier ihre Pferde wieder auffand; es war damals üblich jegliches Hausvieh auf die Waldweiden zu treiben, die sog. Waldhude-Weideplätze; von daher der Ausdruck ‘Priemplatz’ (Wiederkäuen) nach der Sage soll eine Frau erschienen sein, die ihnen den Weg zu ihren vergeblich gesuchten Pferden wies und aus Dankbarkeit dafür errichteten sie den Stein (Quelle: Hinweistafel Stadt Warstein, s.u.)

die Örtlichkeit, auch ‘Handweisert’ genannt, liegt unmittelbar an der Schnittstelle alter Wege nahe des Butterberges; hier kreuzten sich die Wege Belecke-Hirschberg und Sichtigvor-Warstein; ca. 200 m östl. beginnt der sog. Hameckewald, um dessen Zugehörigkeit die Städte Warstein und Belecke 1511 mehrfach vor Gericht stritten; um ihn ranken sich zahlreiche Spukgeschichten (Quelle: Stadt Warstein, Hinweist. vor Ort)

detail hinweistafel vor ort
glaen kreuz belecker stadtwald

Quellangaben: Lit.: 1. Stadt Warstein, Hinweistafel vor Ort, 2. Wilhelm Brockpähler, Steinkreuze und Kreuzsteine in Westfalen, 1963, S. 80 (unter Kreis Arnsberg geführt), Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Warstein: Kreuzstein, Belecke, Sichtigvorer Pfad im Stadtwald Belecke, 1769, eingetr. 21.5.1985, Nr. A II 14

Warstein, B: nach ca. 500 m am Wege zu Obj. A, (Wanderwege A9/A10) vom letzten Haus Romeckeweg, ‘Glaen-Kreuz’

Maße: ca. 3m hohes Holzkreuz mit Hinweisschild: ‘Erneuert 2005, Arbeitskreis Mühlrad Belecke, Bullerteichfreunde Warstein’

Quellangaben: Lit.:

c.2014 www.kreuzstein.eu