standort hohe strasse

Triptis, A: Gmkg. Rodaborn, Saale-Orla-Kreis, ca. 50 m nördl. der ehem. A-Raststätte Rodaborn, an Hohe Straße, ‘Franzosenstein’

detail hinweistafel in situ
franzosenstein triptis kopie lit. f. stoerzner 1988

Maße: Höhe 0,40 m, Br. 1,0, T. 0,40, der längliche, am Boden liegende ausgewitterte Findling aus Sandstein mit verrundeten Kanten zeigt zwei linear eingetiefte  Kreuze, die evtl. mit einer Längsrille verbunden sind; über den Stein sind unterschiedliche Sagen erhalten - ein Sühnestein für einen erschlagenen Scherenschleifer (Lit. Oertel, 1927a), hier soll ein 1806 gefallener Franzose begraben liegen, von daher die Bezeichnung Franzosenstein; weiter wird auch von einem Grenzstein ausgegangen; das Denkmal steht unmittelbar an einer Nebenstrecke der alten sog. ‘Hohe Straße’, eine mittelalterliche Altstraße, die eine Verbindung der Messemetropolen Frankfurt/a. Main-Leipzig darstellte und überregional weiter führte; im Schrifttum wird der Standort auch unter den Flurnamen ‘Gehege/Hohe Straße/Oberpöllnitz’ geführt; im Zuge des Ausbaues der A 9 wurde der Stein zwischenzeitl. im 1997 eröffneten Museum Haus Schwandke in Triptis eingelagert (Verf.)   

Quellangaben: Lit.: Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirke Gera-Suhl, Weimar 1988, S. 47, Nr. 72 m. Abb. 89, daraus: (Kopie),       2. H. Oertel, Die Hohe Straße im Orlagau, Neustadt 1927a, S. 35, 3. F. Haardt, Steinkreuze bei Neustadt, Neustadt 1938, S. 139, 4. H. Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960a, S. 64, Nr. 422

Internet: 1. ...triptis.de-Kultur-Baudenkmäler-Der Kreuzstein von Rodaborn, 2. ...via-regia.org-Via-Regia

steinkreuz triptis standort st. ulrichkirche

Triptis, B: östl. im Ort, Torzugang Kirchhof St. Ulrichkirche, bündig vermauert

Maße: Höhe 0,45 m, Br. 0,52, fragmenthaftes Steinkreuz wohl einst lat. Form aus Sandstein vermauert neben weiteren Relikten der alten Gottesacker-Kirche aus dem 16. Jh. (Verf.)

detail relikte

Stein mit der Jahreszahl 1519 sowie ein Stein mit einem Relief etwa aus der gleichen Zeit, einen Bischof mit Bischofsstab darstellend, der jedoch stark verwittert ist. Bei dem Bischof handelt es sich wahrscheinlich um den Namenspatron der dortigen Friedhofskirche ‘Sankt Ulrich’. Ferner ist dort noch ein Stein mit einem verbundenen Doppelschild, dessen linkes ein unkenntliches Zeichen trägt und im rechten ein altes Meisterzeichen dargestellt ist. In der Außenmauer ist ein altes Sühnekreuz eingemauert und an der Innenseite des Eingangs ist noch eine rundbogige, in der Einfassung schweifbogig umzogene Heiligenblende vorhanden. Das Steinkreuz wurde erst Anfang der 1990er Jahre entdeckt. (Textauszug: triptis.de) 

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...triptis.de-Kultur-Baudenkmäler-Das Steinkreuz am Friedhofseingang der St. Ulrichkirche in Triptis

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