urheber rumtreiber 123
urheber g. mueller-h. quietzsch 1977 urheber g. a. kuhfahl 1928

Stolpen,  Lkr. Sächsische Schweiz - Osterzgebirge, A: am früheren nordöstl. Ortsrand, an der Grundstücksgrenze 'Bischofswerdaer Straße Nr. 20', ca. 50 m vor der Kreuzung (südwestl.) mit der 'Schützenstraße' (Straße nach Neustadt), Steinkreuz 

Obertägige Maße: (aktuell unbekannt), Steinkreuz lat. Form mit Balkenerweiterung, Ansichtsseite linear eingetieftes langschaftiges lat. Kreuz, dessen Schaftfuß linear zu beiden Seiten einen Kreis mit Mittelpunkt verbindet, ebenso unter den Kreuzarmen (Verf.)

Ang. Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977: Am nordöstlichen Ortsrand, unmittelbar südöstlich an der Bischofswerdaer Straße, etwa 50 m südwestlich der Kreuzung mit der Straße nach Neustadt, auf der Straßenstützmauer vom Grundstück Bischofswerdaer Straße 20, nördlich von der nordwestlichen Hausecke. 1 Steinkreuz. Kopf, Arme und Schaft zur Kreuzung zu verjüngend, Fuß unregelmäßig (Beschädigung ?) gesackt. Sandstein. NO-SW (Ausrichtung). NW-Seite, beginnend auf der Kreuzung und bis auf den Schaft reichend, linear eingeritzt: Kreuz mit langem Schaft, der am Fuß, verbunden mit kurzem Querstrich, beiderseits je einen Kreis mit zentralen Punkt aufweist, im oberen Schaftdrittel ebenso (Lebensbaummotiv). Auf dem Stein soll sich bis 1923 (Sommerfeldt 1926a) noch ein Kruzifix als Aufbau befunden haben. Höhe: NW-Seite 105 cm (=Länge), SO-Seite 65 cm, Breite: 65 cm, Stärke: 28 cm. Alte Abschläge, besonders am SW-Arm; allgemeine oberflächliche Verwitterung. Keine Gefährdung; in die Zaunflucht einbezogen. Geschützt seit 20. 1. 1972. Sage: Das Kreuz war ein Wegestein der Bischöfe von Meißen, denen die Burg Stolpen lange Zeit gehörte. Vor etwa 40 Jahren mit geringfügiger Standortveränderung aus der Stützmauer herausgenommen und auf diese gesetzt. Altbekannt. (Textkopie)

Ang. H. Torke, 1990:
Schließlich muß zu den rätselhaften Steinkreuzattributen auch die Einmeißelung auf dem Steinkreuz in Stolpen gezählt werden. Die Anordnung der angebrachten Striche und Kreise fand noch keine eindeutige Erklärung. (Textkopie)

Horst Torke, Alte Steinkreuze zwischen Dresden, Pirna und Sächsischer Schweiz, Schriftenreihe des Stadtmuseums Pirna, H. 1 (2. überarb. Aufl.) Pirna 1990, Nr. 102, S. 64, 86

Quellangaben: Lit.: 1. Gerhardt Müller-Harald Quietzsch, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Dresden, Berlin 1977, S. 378, Nr. 245 Stolpen, Kr. Sebnitz, Mbl. 4950 (68), N 21,4 / O 21,9 m. Abb. 295 (Kopie), daraus:
2. G. A. Kuhfahl, Die alten Steinkreuze in Sachsen, Dresden 1928, Nr. 243 m. Abb. 127 (Kopie) u. Nachtrag zum Heimatschutzbuch von 1928 (1936), Nr. 262, 3. G. Sommerfeldt, Skizzen zur Geschichte des Wesenitzgebietes und seiner Nachbarschaft, Dresden 1926, S. 41-43 u. Moderne Streifbilder zur Orts- und Kulturgeschichte des Röder- und Wesenitzgebietes, T. 5, Dresden 1929, S. 53-54, 4. G. Müller, Die alten Steinkreuze, in: Heimat, 8. Jg., 1934, Nr. 9-10, S. 70/77 u. Die Steinkreuze im Bereich der ehemaligen Amtshauptstadt Pirna, Bautzen 1964, S. 295, 5. R. Michaelis, Alte Steinkreuze um den Stolpen, in: Kulturspiegel des Kreises Sebnitz, 1962, H. 10, S. 8-12
 
Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Bodendenkmale in Stolpen: besonderer Stein, Stolpen, Steinkreuz, Spätmittelalter, nordöstlicher Ortsrand, vor Bischofswerdaer Straße 20, Kreuzeinzeichnung, Schutz seit 28. Februar 1972, daraus: Fotokopie, Urheber: 'Rumtreiber 123' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 4.0

urheber g. mueller-h. quietzsch 1977

Stolpen B: südl. Rand der Altstadt, innerhalb der Burg Stolpen, im vierten Burghof, etwa bündig in der Grundmauer des Zeughauses eingesetzt, südöstl. Hofseite, Steinkreuz

Maße: Höhe 0,42 m, Br. 0,74 m, Steinkreuze aus Sandstein mit flachgiebelförmig abschliessendem Kopf und Arme, Schaft durch Abbruch verlorengegangen (Verf.)

Ang. Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977: Im Ort, innerhalb der Burg Stolpen, im vierten Burghof, im Grundriß des Zeughaauses an der südöstlichen Hofseite, dort in die nordöstliche Mauer zum dritten Burghof eingemauert. 1 Steinkreuz. Kopf und Arme zur Kreuzung zu verjüngend, Schaft fehlt; Enden dachförmig gewinkelt. sandstein. OSO-WNW (Ausrichtung). Keine Einzeichnungen. Höhe = erhaltene Länge: 42 cm, Breite: 74 cm, Stärke: nicht festzustellen. Schaft fehlt bis zum Armansatz, allgemeine oberflächliche Verwitterung. Keine Gefährdung, eingemauert und nicht allseitig sichtbar. Geschützt seit 20. 1. 1972. Keine Sagen bekannt. In der Mauer entdeckt durch Burgverwalter Werner Kleinen 1970. Gemeldet durch Werner Kleinen 15. 10. 1970.

Horst Torke, Alte Steinkreuze zwischen Dresden, Pirna und Sächsischer Schweiz, Schriftenreihe des Stadtmuseums Pirna, H. 1 (2. überarb. Aufl.) Pirna 1990, Nr. 103, S. 85

Quellangaben: Lit.: 1. G. Müller-H. Quietzsch, 1977, S. 379-380, Nr. 246 Stolpen, Mbl. 4950 (68), S 21,8 / O 22,7 m. Abb. 296 (Kopie)

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Bodendenkmale in Stolpen: besonderer Stein, Stolpen, Steinkreuz, Spätmittelalter, im Ort, vierter Burghof, Südostseite, eingemauert in die Mauer zum dritten Hof, nur Oberteil erhalten, Schutz seit 28. Februar 1972

urheber h. torke 1990: wegener 1840

verschollene Objekte:

Stolpen, OT Helmsdorf: im Ort, nahe der Kirche, Steinkreuz
Ang. Lit. H. Torke, 1990:
Ein Hauch des Geheimnisvollen liegt über der Wiederentdeckung eines Steinkreuzes in Rennersdorf bei Stolpen. An der Straße, die von Fischbach kommend südlich am Volksgut in Rennersdorf vorbeizieht, stehen am nördlichen Straßenrand, ganz in der Nähe der Bushaltestelle, zwei Steinkreuze. Während das eine, unmittelbar neben der Haltestelle stehende Kreuz schon immer hier seinen Platz hatte, wurde das zweite, ein großes Malteserkreuz, erst 1937 aufgestellt. Im Oktober diesen Jahres fand man das Kreuz bei einer Verbreiterung der Wesenitzbrücke im nördlichen Brückenpfeiler eingemauert; die Stirnfläche des Kreuzes bildete den Abschluß des Pfeilers gegen die Stromrichtung. Das Steinkreuz wurde geborgen und anschließend an den jetzigen Standort gebracht (mündl. Aussage von Arno Völkel, Dürrröhrsdorf,  vom 1. 12. 1979, der am damaligen Brückenbau beteiligt war). Auffallend ist eine Ähnlichkeit dieses Steines mit einem Steinkreuz, welches bis um 1840 in der Nähe der Kirche zu Helmsdorf stand und seit einer Erweiterung des Kirchhofes verschwunden ist. Eine Kunde über das Steinkreuz gibt uns eine Abbildung in 'Sachsens Kirchengalerie' sowie eine im Jahre 1840 angefertigte Zeichnung (siehe Abb. 46). Die Frage allerdings, wie das Steinkreuz zur Verwendung bei dem einige Kilometer flußaufwärts vorgenommenen Brückenbau gekommen sein sollte, wird wohl kaum beantwortet werden können. (Textkopie)

Horst Torke, Alte Steinkreuze zwischen Dresden, Pirna und Sächsischer Schweiz, Schriftenreihe des Stadtmuseums Pirna, H. 1 (2. überarb. Aufl.) Pirna 1990, Nr. 94, S. 84 m. Abb. 46 (Kopie; Zeichnung  von J. F. W. Wegener, 1840, in: Bergblumen, 1891, Nr. 3, S. 24)

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