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Hanau, OT Steinheim, Main-Kinzig-Kreis, A: Süd-Friedhof, unmittelbar südl. des Kreisels 'Schönbornstraße / Vogelsbergstraße', vor dem Haupteingang des Friedhofes, rechts vor der Pestkapelle (hist. Urbanuskapelle), Steinkreuz

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Obertägige Maße: Höhe 0,70 m, Br. 0,53, T. 0,20, Steinkreuz lat. Form aus Granit (Riebeling) mit kleiner (versiegelter) Vertiefung auf dem Scheitel des Kopfes - nach Riebeling zur Aufnahme einer Kerze (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S.  159, Nr. 5819.2 o. Abb., daraus: 2. Meyer, Dr. Erwin, Über Steinkreuze und Bildsteine, in: Volk und Scholle 3 (1925) und Offenbacher Zeitung, 21. 2. 1925 u. Oberhessische Steinkreuzsagen und verwandte Altertümer im Rodgau u. Mümling-Odenwald-Gebiet (unveröffentl. Manuskript), 3. Mößinger, Friedrich, Steinkreuze zwischen Rhein, Main und Neckar, in: Archiv für hessische Geschichte und Altertumskunde, NF XIX (1935), S. 49-98

Internet:

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Steinheim B: im Waldgebiet westl. des Ortes, ca. 400 m südwestl. vom westl. Ende (Ausbau) der 'Senefelderstraße' (ca. 180 m nach Waldeintritt Waldweg nach Süden (links) ca. 250 m folgen zum Standort am Weg, Steinheimer Galgen

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verf. eig. werk info-tafel in situ

links und rechts des Weges je eine 5 m hohe Rundsäule (D. 0,76 m) aus kleinen Basaltbruchsteinen im Abstand von 4,3 m, ursprünglich darauf hölzener Querbalken befestigt, östl. Säule mit Info-Tafel (Verf.)

Das Steinheimer Hochgericht war die Richtstätte des Amtes Steinheim. Sie wurde bereits unter den Herren von Eppstein errichtet und nach dem Verkauf des Amtes an Kurmainz 1425 weiter genutzt. Die älteste erhaltene bildliche Darstellung stammt aus einer Gesamtansicht der Steinheimer Gemarkung im Jahr 1579. Seitdem scheint es keine baulichen Veränderungen gegeben zu haben. Die vermutlich letzte Hinrichtung war die des vorbestraften Wegediebs Johann Adam Clomann 1734. Clomann soll bei Frankfurt 1732 dem Kaufmann Mändel aus Mannheim beim Affentor einen Koffer vom Wagen geschnitten haben. Clomann und seine beiden Komplizen, Margaretha Will und ein Lorenz aus Gießen, erbeuteten unter anderem 1137 Gulden und mehrere Kleidungsstücke. Während Clomann und Willin gefasst wurden, konnte der Komplize Lorenz entkommen. Nach zwei Jahren Haft im Bergfried des Schlosses Steinheim wurde Johann Adam Clomann letztendlich zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde am 19. September 1734 vollstreckt. Zu diesem Anlass wurde 8 Tage vorher, in Anwesenheit der Steinheimer Zünfte sowie des Zentgrafen und der Schöffen, der Querbalken des Galgens feierlich erneuert. Margaretha Willin wurde mit Rutenhieben dreimal um den Gehängten am Galgen herumgetrieben, mit dem Kurmainzer Rad gebrandmarkt und auf Lebenszeit aus Kurmainzer Gebiet verbannt. Man ließ sie anschließend nördlich des Mains beim "Roten Stein" auf Hanauer Gebiet frei. Johann Adam Clomann wurde auf dem Schindanger begraben. (Textkopie, Quelle: ...wikipedia.org-wiki-Hochgericht-Steinheim-Geschichte)

Quellangaben: Lit.: s. Textkopie 

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Kulturdenkmale in Steinheim: Galgen des Steinheimer Hochgerichts, Groß-Steinheim, Goldfeldtanne, Galgenbruch, Flur: 9, Flurstück: 18/1, vor 1425, ID 107059, 2......geschichtsverein-steinheim.de/der-steinheimer-galgen

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