steinkreuz oberweid
standort kirchhof oberweid

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Oberweid, Lkr. Schmalkalden-Meiningen, Kirchhof

steinkreuz oberweid

A: l. Maße: Höhe 1,45 m, Br. 0,56, bündig vermauertes Steinkreuz aus Sandstein mit gerundeten Enden, wobei der abgebrochene rechte Kreuzarm etwa an seiner Position gesetzt ist; das Denkmal ist vermutlich ein altes Grabkreuz (Verf.)

B: Maße: 1,04 m, Br. 1,0, T. 0,18, das Steinkreuz aus Sandstein mit kaum noch erkennbaren Darstellungsfragmenten im Kreuzungsfeld der Ansichtsseite steht etwa 13 m oberhalb von A vor der Innenseite der Friedhofsmauer; angeblich soll das Denkmal aus der nahen Feldflur stammen (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirke Gera-Suhl, Weimar 1988, S. 114-115, Nr. 57/58 m. Abb. 72/73, 2. Jürgen Reinhardt, Steinkreuze und Kreuzsteine der Rhön, Fulda 1999, S. 98-99 m. Abb.

kreuzstein oberweid
standort
ansicht rueckseite

Oberweid, C: nordöstl. Ortsrand, an der Gabelung des Weges, der ggü. des letzten Hauses (Straße nach Kaltenwestheim) bergauf nach Osten führt (ca. 120 m oberhalb der Straße) ‘Postbotenstein’

Obertägige Maße: Höhe 0,66 m, Br. 0,60, T. 0,15, der oben gerundete Kreuzstein aus Sandstein zeigt erhaben im Relief ein lat. Balkenkreuz, wobei von einer einstigen eingerillten Inschrift beidseitig unter den Kreuzarmen nur der Rest: ‘...ANNO 17...’ schwer erkennbar ist; das Denkmal wurde nach 1999 (s. Kopie Lit. J. Reinhardt) gehoben und etwa im Kopfbereich restauriert; der Stein steht in einer grabähnlichen steingefassten Schutzfläche, angeblich soll hier ein Postbote im Jahre 1789 erfroren und begraben sein (Ang. J. Reinhardt, Verf.)

kopie j. reinhard 1999

Lit. F. Störzner: Sterbeeintrag 1799 (Kirchenbuch 1799-1837) Pfarrarchiv Frankenheim: ‘Johannes Herpich, Ritterbote aus Schweinfurth, welcher den 9. Dezember vorigen Jahres ... erfroren war und den 3. März dieses Jahres gefunden wurde...’ in einem anderen Beleg werden die näheren Umstände geschildert allerdings mit abweichenden Datum - danach sei Herpich während eines Botenganges von Schweinfurt nach Tann auf dem Rückweg durch Übermüdung am 2. Dezember 1798 erfroren; J. Herpich wurde im März 1799 in Frankenheim beigesetzt

Quellangaben: Lit.: 1. F. Störzner, S. 115, Nr. 59 m. Abb. 74, daraus: 2. F. Störzner, Steinkreuze in Südthüringen, Weimar 1986c, T. 1-8, S. 184-206; 3. J. Reinhardt, S. 97, daraus: Kopie

standort

Frankenheim, Lkr. Schmalkalden-Meiningen, ca. 500 m südwestl. vom Ort, 120 m westl. der Birxer Straße (bei Wetterstation) 30 m vor dortigem Waldrand, weglos der Feldflur, ‘Schwedenkreuz’

steinkreuz frankenheim andere seite

Obertägige Maße: Höhe 1,40 m, Br. 1,20, T. 0,22, das mächtige, gleichmäßig gearbeitete Steinkreuz aus Sandstein ist zeichenlos und neben unwesentlichen Beschädigungen gut erhalten; das Denkmal ist zusammen mit dem Steinkreuz von Seiferts (s. HE-Seiferts) bereits auf einer Flurkarte von 1557 als Grenzmarke eingezeichnet; der Volksmund, wie oft zu beobachten, bringt es jedoch mit angeblichen Geschehnissen jüngerer Zeit in Verbindung, da die Ursprünglichkeit längst nicht mehr bekannt ist; hier soll ein gefallener schwedischer Offizier des Dreißigj. Krieges begraben liegen und nachts umgehen oder auch ein Ritter sei im Kampfe gefallen

Quellangaben: Lit.: 1. F. Störzner s.o. S. 111, Nr. 49 m. Abb. 49, daraus: 2. P. Lehfeldt-G. Voss, Großherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach, Jena 1911, S. 276, 3. G. Lilie, Steinkreuze in Thüringen, Erfurt 1915, S. 105-106, 4. H. Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960, S. 68, Nr. 476, 5. H. Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977 (Grenzgebiet Thüringen) S. 140-141; J. Reinhardt s.o. S. 101

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