urheber radler 59
urheber g. mueller-h. quietzsch 1977

Niederau, OT Oberau, Lkr. Meißen, nordöstl. vom Ort, südseitig an der 'Großdobritzer Straße' (Gohlis) im spitzen Winkel eines nach Südost abzweigenden Feldweges, etwa halbwegs zwischen den beiden Bahnlinien, Flur und Benennung: 'Der Kreuzstein' oder 'Krautsteen', Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell unbekannt), breitflächiges Steinkreuz aus Sandstein, dessen Kreuzform recht primitiv durch einfache Einkerbungen erreicht wird; markante Balkenerweiterung (Verf.)

urheber g. a. kuhfahl 1925
urheber g. a. kuhfahl 1927
urheber g. a. kuhfahl 1909

Ang. Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977: Nordöstlich vom Ort, südlich an der Straße nach Gohlis, halbwegs zwischen den beiden Eisenbahnlinien, im spitzen Winkel des nach Süd abzweigenden Feldweges, unter einzelner Eiche, 3,30 m von der Straße, 5,70 m östlich vom Wegeabzweig. 1 Steinkreuz. 'Der Kreuzstein', im Volksmund 'Krautsteen' (vgl. Meiche). Kopf, Arme und Schaft zur Kreuzung zu verjüngend; Winkel steil und eng und nicht durchgearbeitet, nur vertieft ausgehauen. Sandstein. N-S (Ausrichtung). Im Scheitel des Kopfes zwei natürliche (?) Näpfchen. Höhe: W-Seite 87 cm, O-Seite 79 cm, Breite: 65 cm, Stärke: 26 cm. Allgemeine oberflächliche Verwitterung. Keine Gefährdung. Geschützt seit 20. 12. 1972. Sagen: a) Schwedenstein. b) Soldatengrab von 1813 oder 1866. Im Frühjahr 1922 aus Sicherheitsgründen zum jetzigen Standort gebracht. Vorher 'scharf am (südlichen-Qu.) Straßenrand, ungefähr 100 m östlich' (Oberlehrer Keil 1939 im Fragebogen der heimatkundlichen Landesaufnahme Sachsen). Altbekannt. (Textkopie)

Quellangaben: Lit.: 1. Gerhardt Müller-Harald Quietzsch, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Dresden, Berlin 1977, S. 255-257, Nr. 165 Oberau, Ot. von Niederau, Kr. Meißen, Mbl. 4847 (49), N 4,55 / W 17,65 m. Abb. 194 (Kopie), daraus: 2. G. A. Kuhfahl, Die alten Steinkreuze in Sachsen, Dresden 1928, Nr. 178, S. 92, Abb. 73 (Zustand 1909, Kopie) u. 74 (Zustand 1925, Kopie) u. Farbaufnahme, S. 49 (Kopie) u. Nachtrag zum Heimatschutzbuch 1928 (1936), Nr, 189, 3. K. Helbig, Die Steinkreuze im Königreich Sachsen als Grenzzeichen, in: Mitth. des Vereins für Sächs. Volkskunde,1906, 4. Bd. H. 4, S. 120-131 u. Das Oberauer Steinkreuz, in: Meißner Tageblatt, 1913, Nr. 172, 4. A. Klengel, Das Oberauer Steinkreuz, in: Meißn. Tageblatt 1913, Nr. 170 u. Kreuze am Wege, in: Die Meißner Heimat (Beil. zur Meißn. Neueste, 1921, Nr. 9 u. Kreuze am Wege, in: Die Heimat, (Beil. zum Meißner Tageblatt, 1922, Nr. 8, S. 21-22 u. w.v. 1923, Nr. 12, S. 48, 5. A. Meiche, Zur Steinkreuzforschung, Neues Archiv für Sächs. Geschichte, 1919, Bd. 40, S. 189-196, 6. K. Birckner, Sühnekreuze in Meißen und Umgebung, in: Die Heimat, 1926, Nr. 5, S. 1 u. Die alten Steinkreuze in Sachsen, in: Meißn. Tageblatt, 1928, Nr. 30, 4. Bl., 7. P. Schulze, Uralte Wanderwege im Zeitwandel, in: Meißn. Heimat, Juli 1955, S. 13-14, 8. M. Großmann, Kreuze am Wege, in: Meißn. Heimat, August 1958, S. 12-14

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-L. d. Baudenkmäler in Niederau, OT Oberau: besonderer Stein, Oberau, Steinkreuz, Spätmittelalter, nordöstlich des Orts, südlich an der Straße nach Gohlis, zwischen den Bahnstrecken, Schutz seit 20. Dezember 1972, daraus: Fotokopie, Urheber: 'Radler 59' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 3.0

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