standort

Topfstedt, OT Niedertopfstedt, Kyffhäuserkreis, A: südl. Ortsausgang ostseitig an der Straße nach Greußen

steinkreuz niedertopfstdt kopie lit. f. stoerzner 1984 andere seite

Obertägige Maße: Höhe 0,98 m, Br. 0,45 (0,68) T. 0, 16, das nur noch oberhalb der Bruchstelle original erhaltene Steinkreuz aus Kalkstein zeigt neben neuzeitlichen Kritzeleien im Kreuzungsfeld der Westseite ein linear eingetieftes Kreuz (8/8); der abgebrochene Arm fehlt schon länger, Verlust des Schaftes bei Straßenbauarbeiten; das Denkmal befand sich zwischenzeitlich von 1970 bis mindestens 1984 eingelagert im Agrarhistorischen Kabinett der LPG in Greußen (östl. Ortsrand)

Quellangaben: Lit: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirk Erfurt, Weimar 1984, S. 109-110, Nr. 253 m. Abb. 256 (unter Greußen), daraus: (Kopie) 2. H. Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960a, S. 39, Nr. 109

standort anger

Niedertopfstedt, B: nordöstl. Ortsausgang nach Frömmstedt vor Grundstückszaun ‘Anger 9’ (s.l.)

steinkreuz niedertopfstedt kopie lit. f. stoerzner 1984 andere seite

Obertägige Maße: Höhe 0,93 m, Br. 0,85, T. 0,24, das Steinkreuz lat. Form aus Kalkstein ist vor einigen Jahren restauriert worden, wobei ein Armabbruch und arge Oberflächenauswitterung ergänzt bzw. beseitigt wurde (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. F. Störzner s.o. S. 113, Nr. 264 m. Abb. 276, daraus: (Kopie) 2. H. Köber, 1960a, S. 39, Nr. 104

steinkreuz niedertopfstedt kopie lit. f. stoerzner 1984 andere seite

Niedertopfstedt, C: schräg ggü. von Objekt B vor Grundstücksbegrenzungshecke im Winkel der abzweigenden Dorfstraße (s.o.r.)

Obertägige Maße: Höhe 0,75 m, Br. 0,72, T. 0,14, das Steinkreuz got. Stilepoche aus Kalkstein besitzt markant ausgeprägte, eingerundete Kreuzarmwinkelstützen und einen Schaft, der geradlinig vertikal ausläuft (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. F. Störzner s.o. S. 113, Nr. 263 m. Abb. 275, daraus: (Kopie) 2. H. Köber, 1960a, S. 39, Nr. 102

steinkreuz obertopfstedt detail standort templer epitaph
standort st. sebastian u. fabian obertopfstedt

Topfstedt, OT Obertopfstedt, Kyffhäuserkreis, Ortskern, Südseite Langhauswand ev. Dorfkirche St. Sebastian und Fabian, in ca. 0,80 m Höhe über dem sog. ‘Templer-Epitaph’ an der Mauer befestigt

Maße: Höhe 0,40 m, Br. 0,30, T. 0,15, das kleine Steinkreuz aus Kalkstein in markant ausgeprägter Tatzenkreuzform, dessen Herkunft derzeit nicht ermittelt werden konnte, ist über einer Grabplatte angebracht, die um 1970 in mehrere Teile zerbrochen in einer Treppe entdeckt wurde (Verf.)

s. Textauszüge:

Niederlassungen, Deutschland - Thüringen - Obertopfstedt, Grabplatte
Die Platte wurde in den 70er Jahren von Herrn Otto Landgraf aus Obertopfstedt entdeckt. Er hatte sich damals gewundert, dass auf einer Treppenstufe (!) Schriftzeichen zu sehen sind. Er grub dann die Stufen der Treppe aus und entdeckte, dass die vier Stufen zusammengesetzt die Grabplatte eines Ritters ergaben. Man kann die Spitze des Schildes erkennen. Am unteren Ende sieht man das Tatzenkreuz. Über die Inschrift konnte er mir nichts sagen. Allerdings habe ich die Bilder der Inschrift einem Theologiestudenten gezeigt, den ich kenne und der hat gemeint, dass die Inschrift wohl am Kreuz anfängt. Am Anfang könnte SEPT stehen, was die Abkürzung für sepultus=bestattet ist. Danach kommt wohl ein t-ähnliches Trennungszeichen und dann evtl. das Wort MODO, wobei man das D nicht lesen kann. Modo bedeutet "aud Art und Weise". Dann kann man nichts lesen. Oben steht dann ANNO DOMINI, wobei DOMINI als DI abgekürzt ist. Rechts kommt dann wahrscheinlich die Jahreszahl. Allerdings kann man sie nicht komplett entziffern, man erkennt nur ein M. Danach kommen wieder etliche Schriftzeichen, die man nichts richtig lesen kann. Die Jahreszahl könnte mit 54 enden. Dort wo der Kopf der Ritterfigur war befinden sich noch Symbole, die keine lateinischen Buchstaben sind. (Quelle: Heiko Walter, in: ...die-templer.de-Niederlassungen-Grabplatte)

Obertopfstedt (Komturei, Deutschland)
Topfstedt (in ma. Dokumenten Topstädt, Topfstete, Topheste bzw. Topstede) ist eine Gemeinde im heutigen Bundesland Thüringen. Dass Topfstedt eine Kommende des Templerordens war, die schließlich in den Besitz des Johanniterordens gelangte, dokumentieren mehrere zeitgenössische Dokumente. In einer Urkunde vom 02.08.1312 beispielsweise gibt Helferich, Prior der deutschen Johanniter-Ordensprovinz, bekannt, dass Erzbischof Peter von Mainz ihnen [dem Johanniterorden] den Templerhof zu Topstedt samt allen dazu gehörigen Gütern überwiesen habe. Dies jedoch nur unter dem Versprechen, den Hof an den Erzbischof wieder zurückzuführen, sollte der Papst eine andere Verfügung über diese Güter treffen (Vogt I. Abteilung, Bd I. S. 265 Nr. 1504) In einer Urkunde vom 16.12.1317 wird der Stellvertreter des Johanniter-Generalvisitators Paul von Multina als Komtur von Erfurt und Topstädt bezeichnet (Dreyhaupt II. Teil, S. 931 Nr. 593) Auch im Urkundenbuch der Stadt Erfurt ist Topfstedt 1339 dem Johanniterorden zugeordnet. Noch bis in das Jahr 1747 gehörte dem Johanniterordenshof zu Weissensee das Vorwerk in Obertopfstedt. Als im Jahr 1982 Fragmenten einer Grabplatte in Obertopfstedt gefunden wurden, glaubte man darin einen faktischen Beleg für die Templerkomturei in Topfstedt gefunden zu haben. An der Fundstelle der Grabplatte lag im 15. und 16. Jahrhundert das bereits oben erwähnte Vorwerk des Johanniterordens. Auf Grund des Zustandes der Grabplatte lassen sich hier nur Vermutungen über deren Schriftzüge und Abbildung anstellen. Auf dieser Grundlage wird von Noa (1992) angenommen, dass auf dem Grabsein der Tempelritter Bertholdus von Topffstete abgebildet wurde (Noa S. 30 - 31) Die wenigen Anhaltspunkte lassen jedoch einen großen Spielraum für Vermutungen zu und ob es sich tatsächlich um die Grabplatte von Bertholdus von Topffstete handelt ist ungewiss.
(Quelle: ...templerlexikon.uni-hamburg.de/TDF-O.htm)

Quellangaben: Lit.: 1. ...wikipedia.org-wiki-Topfstedt-Templer-Grabmal, 2. Heiko Walter, in: ...die-templer.de-Obertopfstedt-Grabplatte, 3. ... templerlexikon.uni-hamburg.de-Obertopfstedt-Komturei

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