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Wachau (Sachsen), OT Leppersdorf, Lkr. Bautzen, im Ort, in äußere nordwestl. Kirchhofmauer eingesetzt, Steinkreuz, Benennung: 'Hussitenkreuz / Pestkreuz / Tetzelkreuz'

Obertägige Maße: (aktuell unbekannt), Steinkreuz lat. Form aus Granit mit markanter Schaftverbreiterung, Kopf weniger nach außen verbreitert, Arme etwa parallelkantig mit gerundeten Ecken; im Kreuzungsfeld große näpfchenartige Eintiefung, die als Abriebsmal deutbar ist, s. Einf. (Verf.)

Ang. Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977:

Mitten im Ort, halb in der nordwestlichen äußerren Kirchhofmauer eingesetzt, 5 m südwestlich einer Pforte zum Kirchhof. 1 Steinkreuz. 'Hussitenkreuz, Pestkreuz, Tetzelkreuz'. Arme gerade, Kopf und Schaft zur Kreuzung zu verjüngend. Granit. SW-NO (Ausrichtung). NW-Seite etwas rechts unterhalb der Achsenkreuzung ein Näpfchen, darunter kleines, rundes Loch. Höhe: NW-Seite 103 cm, SO-Seite nicht meßbar, Breite: 74 cm, Stärke: nicht meßbar. Allgemeine oberflächliche Verwitterung. Keine Gefährdung. Geschützt seit 30. 10. 1972. Sagen: a) Die Hussiten hätten nach Brandschatzung des Dorfes das Steinkreuz gesetzt, um ihren nachfolgenden Gesinnungsgenossen anzuzeigen, daß hier nichts mehr zu holen sei (unglaubwürdig !), b) Mahnmal an die Pest, c) Hier soll 1508 Tetzel seinen Ablaßhandel betrieben haben. Früherer Standort bei einem Gut mitten im Dorf. Altbekannt. (Textkopie Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977)

Furdenkmal Sühnekreuz

Quellangaben: Lit.: 1. Gerhardt Müller-Harald Quietzsch, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Dresden, Berlin 1977, S. 120-121, Nr. 69 Leppersdorf, Kr. Dresden-Land, Mbl. 4849 (51), N 21,3 / O 11,05 m. Abb. 86 (Kopie), daraus: 2. G. A. Kuhfahl, Die alten Steinkreuze in Sachsen, Dresden 1928, Nr. 141, S. 178-179/190 m. Abb. 118  u. Nachtrag zum Heimatschutzbuch von 1928 (1936), Nr. 154 u. 1917, S. 384 (s. Rubrik Literatur, Kuhfahl-Verzeichnis), 3. M. Herschel, Mordkreuze der Westlausitz, in: Über Berg und Tal, 1903, 26. Jg. Nr. 5 S. 172-174 m. Abb., 4. K. Helbig, Die Steinkreuze im Königreich Sachsen als Grenzzeichen, Mitt. des Vereins f. Sächs. Volkskunde, 3. Bd., 1903-1905, H. 12, S. 369-389, 5. G. Sommerfeldt, Streifzüge durch das  Rödertal, Geschichte und Volksbrauch, Radeberg 1925, S. 36-37

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Bodendenkmale in Wachau, OT Leppersdorf: besonderer Stein,Steinkreuz, Spätmittelalter, im Ort, in der nordwestlichen äußeren Kirchhofsmauer, Schutz seit 30. Oktober 1972, daraus: Fotokopie, Urheber: ‘Varp’ (Eig. Werk), Liz.-Nr. CC BY-SA 3.0

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