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Kremmen, Lkr. Oberhavel, nördl. des Ortes westseitig an der Straße nach Sommerfeld (L 19), ca. 600 m nach dem 'Ruppiner Kanal', Hochkreuz, 'Gedenkkreuz Graf Johannes von Hohenlohe'

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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), gotisierendes Hochkreuz mit gefasten Schaft auf Postament mit Inschrift (Verf.)

Am Kremmer Damm fanden im Mittelalter zwei bedeutende Schlachten statt. Im Pommersch-Brandenburgischen Krieg kämpfte der brandenburgische Markgraf Ludwig von Brandenburg gegen die Herzöge von Pommern und verlor. Im Jahre 1412 kämpften hier erneut die Brandenburger gegen die Pommern. Die Überlieferungen beider Schlachten sind teilweise widersprüchlich und haben sich über die lange Zeit vermutlich vermischt. 1845, also mehr als 400 Jahre später, ließ Friedrich Wilhelm IV. am Straßenrand des Kremmener Dammes ein steinernes Gedenkkreuz aufstellen, das alle Vorüberkommenden an die Kämpfe des Jahres 1412 erinnern und vor allem den fränkischen Ritter Graf Johann von Hohenlohe ehren sollte, der an der Seite des Brandenburgers kämpfte und hier starb (wikipedia.org-wiki-Kremmen)

Johannes (auch Johann) von Hohenlohe
Leben: Er stammte aus dem Haus Hohenlohe und war der Sohn von Gottfried III. von Hohenlohe und Anna von Henneberg, Tochter des Grafen Johann I. von Henneberg-Schleusingen. Als „von Speckfeld“ benannte er sich nach seinem Schloss Speckfeld. Zu eigenem Lebensunterhalt konnte Johann zunächst nichts beitragen. Deshalb verkaufte er aus dem Familienbesitz am 5. Januar 1398 die Stadt Lauda an den Pfalzgrafen Ruprecht den Jüngeren. Dann schloss er sich als Ritter dem Burggrafen Friedrich VI. von Nürnberg an, der wiederum in fremden Diensten in nordostdeutschen Ländereien Verwaltungsaufgaben wahrnahm. Um Streitigkeiten mit den Pommernherzögen Otto und Kasimir zu schlichten, zog der Burggraf (der spätere Markgraf und Kurfürst Friedrich I. von Brandenburg) in der Nähe des Brandenburgischen Kremmen schließlich ins Feld. Hier fiel Johann von Hohenlohe in der Schlacht am Kremmer Damm. Da er kinderlos war, kamen seine Besitztümer über seine Schwestern Anna und Elisabeth an die Schwager Leonhard zu Castell und Friedrich III. Schenk von Limpurg. Gedenken: Das Kreuz am Kremmer Damm. An der Stelle seines Todes stand zunächst ein einfaches Holzkreuz. Über 400 Jahre später ließ Friedrich Wilhelm (der spätere König von Preußen) an dessen Stelle jedoch ein großes steinernes Gedenkkreuz errichten, das ein aufmerksamer Beobachter noch immer am Straßenrand der L 19 entdecken kann (wikipedia.org-wiki-Johannes-von-Hohenlohe m. Foto v. 15.1.2008 (Kopie), Urheber: 'Botaurus stellaris' (Eig. Werk) gmfr.

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Kremmen, 2. wikipedia.org-wiki-Johannes-von-Hohenlohe, 3. google.com-maps-3 Fotos v. Sept. 2023 (Kopien, bearb.)

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