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Kralovske Porici (Königswerth), Bez. Sokolov (Falkenau), Reg. Karlovy Vary (Karlsbad), auf der Rasenfläche links und rechts des Zuganges zum Kirchhof der Kirche Kostel sv. Kunhuty (St. Kunhut),  1 Marter, 3 Steinkreuze

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A: Obertägige Maße: Höhe 1,90 m, Br. 0,26, T. 0,25, Marter, mit lat. Eisenkreuz bekrönte, gerundet abschliessende Sandsteinstele mit Bildnische auf der Ansichtsseite die ein metallenes Marienbildnis mit dem Kinde zeigt (Verf.)

B: Obertägige Maße: Höhe 1,38 m, Br. (0,66), T. 0,22, das Steinkreuz aus Sandstein ist durch Abbruch eines Armes verstümmelt und besticht durch eine markant ausgearbeitete gotische Formgebung (14.-15. Jh., Verf.); Kopf weit nach außen gerundet mit flach eingerundeten bzw. abgeschliffenen Scheitelabschluss, ein Merkmal, das auf das Abziehen mittelalterlicher Hieb- oder Stichwaffen schliessen lässt, meist an viel frequentierten Wegen durch Waffen tragendes Volk, s. Einf. (Verf.); am Kopf der Ansichtsseite die Initialen ‘FL’, wohl eine Zugabe späterer Zeit, die nicht mit der Ursprünglichkeit des Kreuzes zu tun hat; der verbliebene Kreuzarm im eingezogenen Kreuzungsfeld, das zwei kleine linear eingetiefte Kreuze übereinander zeigt, proportional schmal; Schaft erweitert sich gerundet und zeigt auf der Ansichtsseite, verdeckt von einer Metallplatte zur Stabilisierung (vermutl. reparierte Bruchstelle), ein auf der Spitze stehenden Wappenschild mit Darstellung eines Kelches (Quelle: ...smircikrize.euweb. cz-Sokolow-Skizze, Wilhelm, 1901)

das Kreuz soll früher im Gebüsch an der Straße zur Marie Majers Mine gelegen haben und wurde 1998 am heutigen Platz aufgestellt; angeblich fand ein Kampf zwischen den Burschen des Königlichen Porici und jener von Jehlicna statt, das Kreuz soll zur Versöhnung gesetzt worden sein (Quelle: ...smircikrize.euweb.cz)

nach Lit. Walter von Dreyhausen, 1940, S. 144: ‘unweit des Britanniaschachtes auf einem begründeten Sockel’, das Kreuz lag früher zerbrochen auf der Wiese,  S. 146: ‘Königswerth, Kreuzstein in der Mitte zwischen Königswerth und Grasset nahe der Bahnstrecke, Inschrift: ‘FL’, Kreuzkopf: Grube; hier soll es einen Unfall zwischen den Gellersängern gegeben haben (Neujahrssänger) (nach Lit. Prof. Franz Xaver Wilhelm, 1899, 20. Jg., S. 249, in: Erzgebirgszeitung)

nach Lit. Sramek, S. 45: zwischen Königswerth und Graseth rechts an der Feldstraße (Abzweigung der Straße hinter der Werkkolonie, links über den Bach bis zum Wachhaus) und 200 m unter der Wache, das Haus der Linie Falknov - Nove Sedlo

C: Obertägige Maße: Höhe 0,94 m, Br. 0,50, T. 0,15, Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit unwesentlich nach außen verbreiterten Balken; im Kreuzungsfeld der Ansichtsseite die Darstellung eines Kelches im Relief, der über die Arme die Jahreszahl ‘1673’, ebenfalls im Relief, trennt (Kelch: ikonografisches Heiligenattribut der Priester)

das Kreuz stand früher im Ort am Seiteneingang des alten Friedhofes der Kirche und erinnert an den Tod des Kaplans der Kirche PMMRolka im Jahre 1673, der letzte evangelische Pfarrer der Pfarrei; 1998 am heutigen Platz aufgestellt (Quelle: ...smircikrize.euweb.cz)

D: Obertägige Maße: Höhe 0,96 m, Br. 0,56, T. 0,22, gedrungenes, breitflächiges Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit linear eingetieftem etwa gleicharmigen Kreuz auf der Ansichtsseite; nach ...smircikrize.euweb.cz stand das Kreuz früher in der nördlichen Ecke des Friedhofes des ausgegangenen Dorfes Graseth

Quellangaben: Internet: 1. ...smircikrize.euweb.cz-Tschechische Republik-Sokolow-Kralovske Porici, daraus: Lit.: 1. Walter von Dreyhausen, Die alten Steinkreuze in Böhmen und im Sudetengau, Leipzig 1940, Verl. Kraus, S. 144 / 146, 2. Sramek, S. 6/45/125, 3. Prof. Franz Xaver Wilhelm, Alte Steinkreuze im nordwestlichen Böhmen, 20. Jg., in: Erzgebirgszeitung 1899, S. 37/249

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