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Krajkova (Gossengrün), Bez. Sokolov (Falkenau), Reg. Karlovy Vary (Karlsbad), südwestl. des Ortes, auf der nordseitigen Böschung, etwa an höchster Stelle der Straße zum Ortsteil Kvetna (Plumberg), ca. 350 m nach deren Abzweig im Ort bei der Kirche, 1 Andachts- bzw. Pestsäule (nicht belegt), Benennung: *'Bozi muka', 1 Steinkreuz

Obertägige Maße: Steinkreuz, Höhe 0,92 m, Br. 0,80, T. 0,28, Steinkreuz aus Sandstein got. Epoche (15. Jh.) mit Balkenerweiterung und zurückgesetzten, gerundeten Kreuzarmwinkelstützen, die eine gedachte Kreisscheibe ergeben (Verf.); nach den Überlieferungen wird die Andachtsstätte bzw. Örtlichkeit mit den regionalen Pestzeiten in Verbindung gebracht sowie auch eine Galgenrichtstätte sich in der Nähe befand; in neuerer Zeit wurde ganz in der Nähe ein Kinderskelett neben anderen diversen Knochen ausgegraben - Funde, die auf einen vermutlichen Pestfriedhof hindeuten könnten (Verf. frei nach Lit. unter ...smircikrize.euweb.cz)  

*Bozi muka: allgemein Erinnerung an die Säule, an der Christus durch die Entscheidung von Pontius Pilatus gegeißelt wurde. Gottesqualen befinden sich auf Hügeln, Kreuzungen oder Wegkreuzungen und markieren interessante Orte mit Fernsicht, Naturattraktionen, wichtige Schlachten oder Unfälle, Landgrenzen oder Verwaltungsgebiete von Gemeinden (Quelle: ...wikipedia.org-wiki-Bozi muka)

'Geschichte von Gossengrün mit Hft. Hartenberg: I. Besiedlung des oberen Egerlandes im Hochmittelalter: 
1679 und 1680 wüten in der Herrschaft Hartenberg Pest und Hungersnot. Im Gossengrüner Kirchensprengel bleiben nur 18 Ehepaare verschont. Bei der Galgenwiese wird ein Friedhof angelegt (Sternau, S. 14). Die Christusstatue mit St. Rochus und St. Sebastian soll einem Gelübde der Gossengrüner Brüderschaft um Abwendung dieser schrecklichen Krankheit zufolge errichtet worden sein. Die Herrschaft richtet 'hinter der Eben' ein Pesthäuschen ein' (Quelle: ...gpecher.de.tl/Geschichte-von-Gossengr.ue.n-mit-Hft-.--Hartenberg.htm)

'Seit dem 15. Jahrhundert übt die Stadt Gerichtsrecht aus, auch das sogenannte Common Law. Davon zeugt die beschreibende Stelle neben der Straße nach Květná. Ein Teil des Grundstücks hieß „Galgenwiese“, ins Tschechische übersetzt „Galgenwiese“. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts erwarben sie Krajková Písnicové. Ein Brand im Jahr 1807, bei dem die Stadt niederbrannte, wurde zur Katastrophe. Zur Erinnerung an dieses Ereignis wurde an der Straße nach Květná die Kapelle der Hl. Dreifaltigkeit errichtet' (Quelle: ...cimiterium-cz.translate.goog/de/mills/detail/2025-krajkova?)

'1682 – Bau eines Denkmals neben der Straße nach Květná mit einem Bild von Christus am Kreuz, St. Sebastian und St. Rochus, einer Pestsäule auf der linken Seite der Straße nach Květná und einem Versöhnungskreuz dagegen als Denkmal für die Pestzeit errichtet' (Quelle: ...czechindex-cz.translate.goog/karlovarsky-kraj/sokolov/krajkova/?)

Quellangaben: Lit.: 1. Walter von Dreyhausen, Die alten Steinkreuze in Böhmen und im Sudetengau, Leipzig 1940, Verl. Kraus, S. 143, 2. Sramek, 1930, S. 124, 3. Prof. Franz Xaver Wilhelm, Alte Steinkreuze im nordwestlichen Böhmen, 20. Jg., in: Erzgebirgszeitung 1899, S. 39 u.  Unser Egerland, 3. Jahrgang, 1899, S. 56 

Internet: 1. ...scmircikrize.euweb.cz-Tschechische Republik-Sokolov-Spitze-Gossengrün m. Fotos

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