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Hörselberg-Hainich, OT Wenigenlupnitz, Wartburgkreis

A: südl. der Nessebrücke, vor Haus Torstr. 64, Obertägige Maße: Höhe 0,55 m, Br. 0,52, T. 0,20   (Muschelkalk vom Hörselberg) die abgearbeitete, bereits rundliche Form des Steinkreuzes lässt auf ein sehr hohes Alter vermuten; nach dem Bericht eines Anwohners stand das Denkmal bis kurz vor dem 2. Weltkrieg ca. um 4 m weiter entfernt vom Hause an der alten Dorfstrasse, die im Mittelalter ‘Straße vor dem Thore’ hieß, weil sich hier in jener Zeit noch südl. der Nessebrücke ein steinernes Tor zum Ort hin befand; an besagter Stelle wurde das Steinkreuz bei Straßenbauarbeiten im Jahre 1961 im Packlager aufgefunden und vor dem Haus neu aufgestellt (durch Riske, Eisenach, Lit. F. Störzner) das Denkmal wird Soldatenkreuz genannt, da angeblich hier Soldaten der Befreiungskriege begraben liegen

Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirk Erfurt, Weimar 1984, S. 35-36, Nr. 52 m. Abb. 52, daraus:          2. P. Lehfeldt-G. Voss, Großherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach, Bd. 3, Jena 1913, S. 598, 3. R. Block, Alte Steinkreuze in Westthüringen, Eisenach 1926, S. 40, 4. L. Ehrhardt, Geschichtliche Stätten Wartburgland, Eisenach 1927, S. 141, 5. H. Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960a, S. 45, Nr. 164, 6. E. Riske, Steinkreuze, Erfurt 1962, S. 9, 7. K. Langlotz, Steinkreuze in der Umgebung von Eisenach, Zapfendorf 1970, S. 54, 58

Wenigenlupnitz, B: Fragment, unmittelbar südl. der Nessebrücke in der kleinen Parkanlage, nach örtlicher Annahme soll es sich um den verbliebenen Schaft eines Steinkreuzes handeln

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Hörselberg-Hainich, OT Großenlupnitz, Wartburgkreis,                                                              

A: Ortskirche Peter und Paul, im Kirchhof, Obertägige Maße: Höhe 0,63 m, Br. 0,78, T. 0,22, das Steinkreuz aus Sandstein mit gerundeten Enden stand bis 1884 westl. des Ortes 2 m von einem Weg zur Nesse entfernt, dann direkt um 2 m an den Abzweig versetzt; hier wurde es 1957 in mehrere Teile zerstört und nach Reparatur 1958 an die Kirchhofmauer gesetzt; 1963 an den heutigen Standort; Staatsarchiveintrag, Weimar, F 880: ‘wie denn vor Großenlupnitz aus solchen Alterthum ein steinern Creutz stehet, davon das davor liegende gantze Feld, noch biß jetzo das Feld vor dem Creutze genannt wird’ unter dem Kreuz soll ein 1866 gefallener Soldat begraben liegen (Lit. Block) ein Leutnant aus Mauderode sei unter dem Kreuz begraben worden (Lit. Riske)  

Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, s.o. S. 31, Nr 44 m. Abb. 47, daraus: 2. P. Lehfeldt-G. Voss, 1913, S. 452, 461, 3. H. Wag(e)ner, Steinkreuze am Wege, Mühlhausen 1924, S. 177, 4. R. Block, 1926, S. 38, 5. L. Ehrhardt, 1927, W. Gutsche, Geheimnisse der Steinkreuze am Wegrand, Weimar 1960, 6. H. Köber, 1960a, S. 45, Nr. 170, 7. E. Riske, 1963, K. Langlotz, 1970, S. 53-54, 58 

Großenlupnitz, B: Kreuzsteinfragment bündig Nordseite Kirchenschiff eingemauert; in der nördl. Außenwand des Kirchenschiffes befinden sich einige vermauerte Fenster- sowie eine Türöffnung, die nur zum Teil verputzt wurden, wohl im Sinne der Erhaltung der einstigen romanischen Bausubstanz, wobei letztere den Blick auf den Oberteil eines Kreuzsteines freigibt, der die eingehauene Darstellung eines sog. Krückenkreuzes zeigt; die Frage ob es sich um ein Fragment oder um einen erhaltenen Kreuzstein (Grabkreuzstein) handelt ist feststellbar; Großenlupnitz ist eine der ältesten Ansiedlungen der Gde. Hörselberg-Hainich und wird bereits im Jahre 779 erstmals urkundlich erwähnt (Verf.)

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