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Braunlage, OT Hohegeiß, Lkr. Goslar, A: im Ort ggü. Lange Straße 52, erhöht an Privatzufahrt (nahe Alte Pfarre) ‘Pest- oder Mordkreuz’

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Obertägige Maße: Höhe 0,80 m, Br. 0,65, T. 0,25, das Steinkreuz aus Kalkstein mit Beschädigung am Kopf zeigt auf der Vorderseite die eingehauene Jahreszahl ‘1350’, die vermutlich erst im 19. Jh. eingebracht wurde und nicht erklärbar ist; die rückseitige Jahreszahl ‘1847’ soll an den Ausbau der durch den Ort führenden Straße Braunlage-Zorge erinnern; das Denkmal stand ursprünglich auf dem Kapellenberg bei einer im Jahre 1444 durch Zisterziensermönche aus Walkenried errichteten Kapelle im Walde ‘Hoegeyss’; als für den Straßenbau 1847 auch der dortige kleine Kirchhof beräumt wurde, versetzte man das Mord- oder Pestkreuz genannte Denkmal an den heutigen Standort; um 1573 wird die Ansiedlung bei der Kapelle als Dorf ‘Hohegeist’ erwähnt; im Jahre 1598 wütet die Pest in der Region; als Nachfolgebau der alten Kapelle wurde 1704 die Kirche ‘Zur Himmelspforte’ erbaut; nach einer Sage lärmten nachts die Kirchenglocken als man damals das Kreuz vom alten Kirchhof holte (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. W. Müller-E. H. Baumann, Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, S. 230, daraus:      2. K. Steinacker, Die Bau- u. Kunstdenkmale des Landes Braunschweig, 1922, S. 255, 3. A. Hoffmann, Die mittelalterlichen Steinkreuze, Kreuz- u. Denksteine in Niedersachsen, Hildesheim/Leipzig 1935, S. 9, 45, 4. H. Köber, Erfurt 1960, S. 50, 5. H. Störa, Steinkreuz in Hohegeiß, Braunl. Zeitung 3. 11. 1970, 6. Th. Voges, Sagen aus dem Lande Braunschweig, Braunschweig 1895, S. 255-256, 7. U. Vollbrecht, Steinkreuze im Harz, 1979, S. 170, 8. R. Krieg, Die Steinkreuze am und im Harz, Wrnigerode 1922, S. 139, 9. K. Weigel, Von Steinkreuzen und Sühnesteinen im Harz, Magdeb. Zeitung 8. 6. 1931, S. 182, 10. W. Kalthammer, Steinkreuze im Harzland, 1976, S. 124, 11. O. Thielemann, Alte Steinkreuze im Nordharz, 1973a, S. 46-47, 12. P. Osburg, 1918, S. 96, Meyers Reisebücher: Harz, Leipzig/Wien 1903, S. 138; 13. Museumsverein Hohegeiß: Hinweistafel vor Ort, Internet: 1. ...kulturoffensive-suedharz.de-heimat-hohe.htm

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standort

Hohegeiß, B: Lange Straße ggü. Einm. Brunnenweg am Wiesenhang, ‘Wilddiebstafeln’

Maße: Höhe je 0,80, Br. 0,50, die sog. ‘Wilddiebstafeln’ erinnern an den Tod der Wilddiebe Heinrich Aukam und Christian Klapproth durch Forstbeamte in Ausübung ihres Amtes; die mittige Inschriftstafel zeigt die kaum noch lesbare Inschrift: ‘Erinnerungsstein / an den Kampf zwischen / Förster und Wilddieb / Stärker als alles war die Leidenschaft’

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Quellangaben: Lit.: Schützenverein Hohegeiß: Hinweistafel vor Ort, Internet:

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standort

Hohegeiß, C: ca. 1,8 km nördl. vom Ortskern im Wolfbachtal, westl. am Altwegekreuz Wolfbachstr. - Ebersbergstr. (ca. 300 m westl. des Parkpl. an B 4) ‘Bechlerstein’

Maße: Höhe 2,30 m, Br. 0,75, T. 0,56, der hohe stelenförmig zugearbeitete Findling aus Sandstein erinnert an den tragischen Tod des Kreisrentmeisters Bechler aus Blankenburg am 20. Dezember 1886

Quellangaben: Lit.: Harzklub-Zweigverein-Hohegeiß: Hinweistafel vor Ort, Internet:

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