urheber: stephan van helden
urheber: stephan van helden

°

Hofheim (Unterfranken), Lkr. Haßberge, A: nordöstl. des Ortes, ca. 700 m Luftlinie südl. des Seminarhauses *Schloss Bettenburg (Burgstall) an einer Wegabzweigung (günstig erreichbar: die 'Manauer Straße' erreicht ca. 1,7 km nach dem Ortsausgang die Zufahrt zum 'Landgasthof Burgblick' und Campinplatz, wo unmittelbar links ein Fahrweg in Richtung Osten abzweigt und zum Standort bei Wegabzweig führt, ca. 350 m Luftlinie südöstl. des Landgasthofes Burgblick), Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), arg ausgewittertes Steinkreuz aus Sandstein mit Kantenfasung, Kopfbalken verstümmelt (Verf.)

Das Steinkreuz steht imgrunde am früher viel frequentierten alten Weg zwischen der einstigen Bettenburg und Goßmannsdorf. Das Steinkreuz könnte durchaus mit der Bettenburg in Verbindung stehen, indem es einen diesbezüglichen *Burgfrieden angezeigt hat (Verf.)

*Schloss Bettenburg (Burgstall)
Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Burg im Jahre 1231. Tatsächlich dürfte sie aber älter sein, da sie direkt am Rennweg, einer ehemals wichtigen Heeres- und Handelsstraße zwischen Sulzfeld (im Grabfeld) und Hallstadt (und Teil einer Verbindung zwischen Fulda und Bamberg), auf dem Kamm der Haßberge steht und zu einer Kette von Verteidigungsanlagen gehörte, die diese Verbindungsstraße schützen sollten. Im Bauernkrieg 1525 wurde Bettenburg zerstört und im Jahr 1535 unter der Leitung von Ritter Balthasar Truchsess von Wetzhausen zu Wetzhausen und Bettenburg (1496–1541) wieder aufgebaut (wikipedia.org-wiki-Bettenburg)

*Burgfrieden
Die Gewährung von Burgfrieden durfte, besonders im Hochmittelalter, nicht verweigert werden. Bei Besuchen auf anderen Burgen, auch der eines Feindes, musste eine Fehde ruhend gestellt werden, da auch für Kontrahenten im Umkreis der Burg Burgfrieden herrschte. Der Burgfrieden konnte durch einen speziellen Fehdebrief aufgekündigt werden, etwa um die jeweilige Burg legal belagern zu können. Der Herr der Burg konnte Personen auch Asyl gewähren und sie auf diese Weise unter seinen Schutz stellen, aber auch unter seine Hoheit zwingen. Die Burgfriedensgrenze lag meist weit vor den Mauern. Wenn keine natürliche Abgrenzung vorhanden war, konnte der räumliche Geltungsbereich des Burgfriedens entsprechend gekennzeichnet werden, zum Beispiel mit Burgfriedenssteinen oder -säulen (wikipedia.org-wiki-Burgfrieden)

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Hofheim (Unterfranken): Mühlhölzlein, an Weggabelung ca. 600 m südlich der Bettenburg, Steinkreuz, Lateinische Form, mit beschädigten Armen und Kopf, Sandstein, spätmittelalterlich, D-6-74-149-120 m. Foto v. 3.12.2023 (Kopie), Urheber: 'Stephan van Helden' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 4.0

Hofheim B: OT Eichelsdorf, im Ort, nördl. der 'Schloßstraße' bei der ev. St. Anna Kirche, Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt, derzeitige Situation nicht bekannt)

Das Steinkreuz wird als Gerichtskreuz mit dem dazugehörenden Gerichtsfriede ein altes örtliches Gericht einer der früher ansässigen Grundherrschaften angezeigt haben. Hierfür spricht auch der Standort nahe von Schloss und Kirche  (Verf.)

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Hofheim (Unterfranken), OT Eichelsdorf: Nähe Schloßstraße, Steinkreuz, Lateinische Form, ein Arm gekürzt, Sandstein, spätmittelalterlich, D-6-74-149-139 (o.F.)

c.2025  www.kreuzstein.eu