Rüdersdorf bei Berlin, OT Herzfelde, Lkr. Märkisch-Oderland, im Ort, 'Hauptstraße Nr. 17/18', an der Nordseite der Dorfkirche in einer Mauerecke, Steinkreuz
Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz aus Granit mit trapezförmiger Schafterweiterung, verankert auf quaderförmigem Sockel, vom Kreuzungsfeld bis in den Kopfbalken reichend eine ausgehauene spitzbogig abschliessende Ädikula (Verf.)
'Etwas Besonderes ist das Steinkreuz an der nördlichen Außenwand. Höchstwahrscheinlich ist es ein Sühnekreuz, das zur Sühne für einen getöteten Menschen errichtet werden musste. Um zu wissen, in welchem Jahrhundert dies geschah und wer das Opfer war, fehlen bisher leider schriftliche Belege' (ev-kirche-herzfelde-rehfelde.de)
Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ev-kirche-herzfelde-rehfelde.de-Kirche Herzfelde, Aufsatz (Auszug) m. Foto (Kopie), 2. wikipedia.org-wiki-Dorfkirche Herzfelde (Rüdersdorf) m. Foto v. 24.6.2023 (Kopie, Ansicht v. Südosten), Urheber: 'Exprimidor' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 4.0
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Oberbarnim, OT Grunow, Lkr. Märkisch-Oderland, im Ort, 'Dorfstraße', außen an der Westseite der Dorfkirche, an einem Strebepfeiler bündig vermauert, 'Jerusalemkreuz' (Spolie, Verf.)
Maße: (aktuell nicht bekannt), etwa rechteckiger Granitstein mit flächig eingetieften Balkenkreuz und je in den Sektorenwinkeln ein kleines linear eingetieftes gleicharmiges Kreuz; der Stein scheint auf seiner linken Seite liegend eingemauert und könnte der Rest eines einst größeren Denkmals sein (Verf.)
Das Jerusalemkreuz ist ein griechisches Kreuz, bei dem in den vier Quadranten nochmals jeweils ein kleineres griechisches Kreuz angeordnet ist. In einigen Darstellungen tritt an die Stelle des großen Mittenkreuzes ein Kruckenkreuz. Die fünf Kreuze des Jerusalemkreuzes werden als die fünf Wunden Christi gedeutet. In älteren heraldischen Werken wird es auch als „Hierosolymitanisches Kreuz“ (der Grabesritter, OESSH) bezeichnet. Das Jerusalemkreuz wurde erstmals 1099 vom Kreuzritter Gottfried von Bouillon als Wappen verwendet, der seit 1089 Herzog von Niederlothringen war (wikipedia.org-wiki-Jerusalemkreuz)
Die Dorfkirche Grunow ist die evangelische Kirche von Grunow, einem Ortsteil der Gemeinde Oberbarnim im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg. Das Dorf liegt im Naturpark Märkische Schweiz. Die denkmalgeschützte Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert besteht aus einem rechteckigen Schiff, eingezogenem Chor und halbrunder Apsis. Ursprünglich ein Bau vollständigen Typs, wurde der Kirchturm 1829 abgetragen. Die Glocke hängt heute in einem hölzernen Glockenschauer neben der Kirche. Das Gotteshaus weist im Außenmauerwerk die ungewöhnlich hohe Anzahl von sieben Schachbrettsteinen (wikipedia.org-wiki-Schachbrettstein) sowie einen in der Region einmaligen Stein mit einem Jerusalemkreuz auf (wikipedia.org-wiki-Dorfkirche Grunow, Jerusalemstein m. Foto v. 18.8.2012, Kopie, Urheber: 'Lienhard Schulz' Eig. Werk Liz.-Nr. CC BY-SA 3.0)
Quellangaben: Lit.: Internet: 1. wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Oberbarnim, OT Grunow: ID 09180452, Dorfkirche Grunow (Oberbarnim), Die ungewöhnliche Lage der Dorfkirche aus dem 13. Jahrhundert am Ostrand des heutigen Ortes deutet darauf hin, dass Grunow vorübergehend wüst fiel und etwas nach Westen verlagert wiederaufgebaut wurde. Die Kirche weist im Mauerwerk bemerkenswerte Schachbrettsteine und einen in der Region einmaligen Stein mit einem Jerusalemkreuz auf. Die Kirche wurde nach der Zerstörung 1945 wieder aufgebaut, die Glocke befindet sich neben der Kirche in einem Glockenschauer m. Foto Dorfkirche v. 20.11.2010 (Kopie), Urheber: 'J. Rzadkowski' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 3.0