steinkreuz heringen andere seite foto w. saal original aus lit. w. kalthammer
standort heringen

Heringen (Helme) Lkr. Nordhausen, A: südl. vom Bahnhof, ggü. Nordhäuser Str. 4a im Graben, zwischen dem Sportplatz und der Straße (Nachbildung)

Obertägige Maße: Höhe 0,90 m, Br. 0,40, T. 0,21, Nachbildung aus Karbonsandstein des nach 1974 ausgegangenen sandsteinernen Kreuzes in Tatzenkreuzform (Enden nach außen verbreitert), Lit. J. Löffler, 1974: ‘tief eingesunkenes lat. Kreuz im Straßengraben südl. des Bahnhofes’ (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. Johannes Löffler, Katalog der Steinkreuze, in: Paul Grimm, Die Ur- und frühgeschichtl. Bodendenkmäler des Kreises Nordhausen, Nordhausen 1974, S. 40/96-97, Nr. 120, 2. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirk Erfurt, Weimar 1984, S. 87-88, Nr. 186 m. Abb. 196, daraus: 3. R. Krieg, Die Steinkreuze am und im Harz, Magdeburg 1922, H 9, S. 139-141, 4. K. T. Weigel, Von Steinkreuzen und Sühnesteinen im Harz, Magdeburg 1931, S. 182, Nr. 28, 5. Heinz Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960, S. 49, Nr. 210; 6. Wilhelm Kalthammer, Steinkreuze und Kreuzsteine im Harz (Steinkreuzforschung-Studien zur deutschen und internationalen Flurdenkmalforschung), Seesen/Harz 1990, Tabellarische Übersicht der Standorte in den grenznahen DDR-Kreisen, Nordhausen S. 60-61, Heringen m. Abb. 10 (Kopie) von Walter Saal, 1952

 

steinkreuz heringen andere seite
standort ochsenberg

Heringen B: ca. 3 km südwestl. des Ortes am Weg, der in nordwestl. Richtung vom Fahrweg nach Sondershausen abzweigt, nach 300 m am Waldrand, Flur ‘Ochsenberg / Ochsenpfuhl’

Obertägige Maße: Höhe 0,73 m, Br. 0,41, T. 0,22, das Steinkreuz lat. Form aus rötlichem Sandstein mit partiellem Abschlag am Kopfbalken ist 1933 auf Veranlassung des Harzklub-Zweigvereines Heringen errichtet worden, wobei die Kosten von der Stadt Heringen getragen wurden; an dieser Stelle ist am 5. Mai 1931 der Bauer Ferdinand Moritz Werther von seinem Knecht im Jähzorn erschlagenen worden (Lit. F. Störzner: nach Mitt. G. Gräßer, Heringen) Sterbeeintrag für Ferdinand Moritz Werther, gest. am 5. Mai 1931, Pfarrarchiv Heringen, Sterberegister 1931, Nr. 13: ‘auf dem Ochsenberg von seinem Knecht erschlagen’ (Quelle: Lit. F. Störzner)  

Quellangaben: Lit.: 1. J. Löffler, 1974 s.o. S. 97, Nr. 121, 2. F. Störzner, 1984 s.o. S. 96-97, Nr. 187 m. Abb. 197, daraus: 3. H. Köber, 1960, S. 49, Nr. 215; 4. W. Kalthammer, 1990 s.o. S. 61; Bildquelle: Jörg Bösel, Heringen

verschollene Objekte:                                                                                                                                                                                                                        Heringen, nach Lehrer Hiller stand ein Steinkreuz im Goldborntal, das 1875 zerschlagen wurde (Quelle: Lit. J. Löffler, 1974 s.o. S. 103, Nr. 164)

steinkreuz auleben andere seite
standort strasse der einheit detail hinweistafel v. ort

Heringen (Helme) OT Auleben, Lkr. Nordhausen, im Ort vor Haus ‘Straße der Einheit 34’

Obertägige Maße: Höhe 1,27 m, Br. 0,72, T. 0,20, hohes Steinkreuz lat. Form aus Karbonsandstein mit reparierter Bruchstelle im unteren Schaft (1978 durch Anfahren, Quelle: Lit. F. Störzner) Armoberseiten abgerundet, geringfügige Schafterweiterung; nach Lehrer Peter (s. Hinweistafel) wird das Denkmal mit der ausgegangenen Kapelle an der alten Heerstraße Nordhausen-Kelbra in Verbindung gebracht, die durch den Ort führte; in der Kirchenchronik ist nachstehendes zu lesen:

Aus der Kirchenchronik:
1316 hatte Auleben bereits einen Pfarrer, also auch eine Kirche-Capelle. Nach Mitteilungen des hier ansässigen Herrn Gutsbesitzers Friedrich Krause haben in alter Zeit zwei Kapellen existiert, die von Bielasche an Stelle der jetzigen Kirche und die von Rüxlebensche. Letztere lag unten am Bache, wo das Müllersche Haus jetzt steht. Man sieht dort noch eine alte Mauer als letzten Rest dieser Kapelle. Noch heutigen Tages heißt der Besitzer jenes Hauses Kapellen-Müller. (Quelle: ...genealogienetz.de-reg-thu-ndh-aule)

freilich ist diesem bedeutsamen Standort der alten Kapelle Beachtung zu schenken, doch ein dafür geschaffenes Steinkreuz ist eher unwahrscheinlich, vielmehr dürfte primär ein Zusammenhang mit der alten Heerstraße in Frage kommen, evtl. ein von dort herbeigeholtes Sühnekreuz für eines längst vergessenen Geschehnis (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. J. Löffler s.o. S. 94, Nr. 107, 2. F. Störzner, S. 83, Nr. 173 m. Abb. 190, daraus: 3. K. T. Weigel, 1931, S. 181, Nr. 19, 4. H. Köber, 1960a, S. 49, Nr. 219, 5. W. Saal, Verzeichnis der Steinkreuze des Landes Sachsen-Anhalt, Halle 1952, S. 150, Nr. 8

c.2013/18 www.kreuzstein.eu