verf. eig. werk blickrichtung westen

Wiesloch, OT Frauenweiler, Lkr. Rhein-Neckar-Kreis, ca. 700 m südöstl. der Ortsmitte am Westhang des 'Gänsberg', im Bereich der Altsiedlung bzw. Wüstung Frauenweiler (günstig erreichbar: südöstl. des heutigen Frauenweiler zweigt von der tangierenden L 594 die Fahrstraße 'Malschenberger Sträßel' in südl. Richtung ab, die, vorbei am 'Landgasthof Gänsberg', nach ca. 450 m den Aussiedlerhof Messmer erreicht; ca. 60 m weiter ist dem nach rechts in Richtung Westen bergab, entlang dem Niederholzrand führenden Feldweg, ca. 200 m bis zum Standort linker Hand zu folgen), Steinkreuz (Lit. B. Losch, 1981, unter Wiesloch, s.u.)

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Obertägige Maße: Höhe 0,72 m, Br. 0,82, T. 0,22, tief eingesunkenes Steinkreuz lat. Form aus Sandstein, ohne erkennbare Zeichen (Verf.)

die unmittelbar im Bereich des heutigen Aussiedlerhofs gelegene Altsiedlung Frauenweiler, eine Gründung des 12. Jh., wurde erstmals urkundlich im Jahr 1293 als 'Wilre' und ab 1333 als Frauenweiler erwähnt bzw. bekannt, wobei sich der Name auf das Patrozinium der einstigen Kirche 'unserer lieben Frau Maria' bezog; der Ort bestand aus mehreren, in adliger Hand befindlichen Höfen und einer Schäferei; ab 1526, wegen verschiedener Klagen der Wieslocher Bürger, begann die Stadt Wiesloch unter Kurfürst Ludwig mit der Aufhebung der Markung bzw. Siedlung Frauenweiler, die Einwohner mussten ihre drei Häuser abreißen und sich auf Allmendeplätzen in Wiesloch niederlassen, nur Pfarrhaus und Kirche blieben bis zur Reformation bestehen; heute erinnert ein Gedenkstein auf dem Grundstück des Aussiedlerhofs an den ausgegangenen Dorfplatz (Hinweistafel: Handy-Tour-Wiesloch, Station 24); das heutige Frauenweiler ist erst in den 1930er Jahren als Arbeitersiedlung entstanden (Verf. frei nach ...wikipedia.org-wiki-Frauenweiler und ...wiesloch.de-ueber-wiesloch-Frauenweiler)

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Wiesloch, Lkr. Rhein-Neckar-Kreis  
Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 6718 Wiesloch R 76920 H 60040, Flst. 865/3. Östlich der B 3 an einem Wassergraben, der südlich vom 'Gänsberg' zur B 3 hinzieht. Beschreibung: Sandstein. Maße: Höhe 0,70 m, Br. 0,80, T. 0,18, Form: Kopf- und Armverbreiterung. Schaft breit angesetzt. Kopf und Schaft gegeneinander verschoben. Leichte Kantenabschrägung. Datierung: ca. 16./Anfang 17. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Flurnamen: 'Kreuzstein', 'Zu dem Kreuzstein', 'Bei dem Kreuzstein', 'Bei den Kreuzsteinen', belegt schon 1641' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 188, Wiesloch (o.F.), daraus: 2. Traugott Raupp, Die Flurnamen von Wiesloch, Heidelberg 1938 (Badische Flurnamen II, S. 155, Nr. 253-255), 3. Ernst Schneider, Die sprachliche und volkskundliche Bedeutung der 'Kreuz'-Flurnamen Badens, in: Freiburger Diözesan-Archiv 71, 1951, S. 243; Bernhard Losch, Steinkreuze in Südwest-Deutschland, Volksleben 19, Tübinger Verein für Volkskunde e.V. Tübingen, Magstadt 1968, S.  35-36 (o.F.)

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Frauenweiler, 2. ...wiesloch.de-ueber-wiesloch-Frauenweiler 

verschwundene Steinkreuze:

Wiesloch, Lkr. Rhein-Neckar-Kreis
'Südwestlich vom Ort in den Wiesen. Seit 1974 unauffindbar, vermutlich bei Erdarbeiten zerstört' (Textkopie B. Losch 1981), vermutlich identisch mit Steinkreuz Frauenweiler (Verf.)

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 188, 9. Wiesloch

Rauenberg, OT Rotenberg, Lkr. Rhein-Neckar-Kreis
'Zwei Steinkreuze an der Straße Wiesloch-Rauenberg-Mühlhausen. Bei der Schlacht um Wiesloch im Dreißigjährigen Krieg sollen hier zwei Landsknechte ums Leben gekommen sein. In den 50er Jahren bei Straßenbau verschwunden' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 188, 5./6. Rauenberg, Stadtteil Rotenberg

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