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Eilenburg, Lkr. Nordsachsen, im Ort, ev. St. Nikolaikirche (‘Nikolaiplatz’), bündig eingemauert in die nördl. Außenwand, 1,20 m westl. des Eingangsvorbaues, in ca. 35 cm Höhe des Bodenniveau (Schaftfuß), Steinkreuz

Ang. Lit. H. Quietzsch, 1980:

Im Ortskern, in der nördlichen Außenwand der Nikolaikirche bündig eingemauert, 1,20 m westl. vom Eingangsvorbau, 0,35 m über dem Bodenniveau. 1 Steinkreuz. Kopf und Arme gerade, Schaft zur Kreuzung zu verjüngend. Grobkörniger Sandstein oder Quarzit. O-W (Ausrichtung). Höhe=Länge: 79 cm, Breite: 41 cm, Stärke: nicht meßbar. Fußteil des Schaftes könnte fehlen. Eingemauert, nicht allseitig zugängig. Geschützt seit 12. 9. 1974. Eine ursprüngliche Verwendung als Giebelkreuz ist wohl auszuschließen, da ihm die bildhauerische Durchführung fehlt, die für diese stattliche Kirche zu erwarten wäre. Nach Auskunft von Friedrich Horn kann vermutet werden, daß das Kreuz nach dem Kirchenbrand von 1535 mit eingebaut wurde. Bei Abbruch eines Eckbaues nach 1945 wurde das Kreuz sichtbar (Auskunft Horn). 1965 durch den damaligen Eilenburger Museumsleiter Friedrich Horn gemeldet. (Textkopie Lit. H. Quietzsch, 1980)

Quellangaben: Lit.: 1. Harald Quietzsch, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Leipzig, Berlin 1980, S. 41, Nr. 17 Eilenburg, Kr. Eilenburg, Mbl. 4541 (3), N 17,5 / O 8,8 m. Abb. 26 (Kopie)

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Bodendenkmale in Eilenburg: besonderer Stein, Steinkreuz, Spätmittelalter, Ortskern, in die nördliche Außenwand der Nikolaikirche eingemauert, Schutz seit 12. September 1974, daraus: Fotokopie, Urheber: ‘Joeb07’ (Eig. Werk), Liz.-Nr. CC BY 3.0

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Doberschütz, OT Mensdorf (Mörtitz), Lkr. Nordsachsen, südöstl. Ortsrand, unmittelbar südwestl. an der Kreuzung ‘Thomas-Müntzer-Straße - Windmühlenbreite (Str. zur Landstr. Eilenburg-Düben) - Hauptstraße - Stadtweg’, vor Grundstücksgrenze, Steinkreuz, Benennung: ‘Mordkreuz’

Obertägige Maße: (derzeit unbekannt), relativ breitflächiges Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit unwesentlicher Schafterweiterung und zurückgesetzten Kreuzarmwinkelstützen; reparierte Bruchstelle im unteren Schaft; das Denkmal ist in seiner Kreuzform arg abgearbeitet bzw. ausgewittert (Verf.)

Ang. Lit. H. Quietzsch, 1980:

Am südöstlichen Ortsrand, an der Südwestecke des Weges, der von der Einmündung des Verbindungsweges von der Landstraße Eilenburg-Düben in das Dorf nach Süd abzweigt. 1 Steinkreuz, Mordkreuz. Form stark verwaschen - Kopf und die nur noch kurzen Arme gerade, Kreuzwinkel vertieft durch Viertelbogen ausgefüllt. Sandstein. NW-SO (Ausrichtung). Näpfchen auf dem Kopfscheitel sind wohl Verwitterungserscheinungen im Quarzit. Vörckel 1879, S. 13: ‘... an welchem sich zwischen härteren steinernen Adern, allmählich durch den Zahn der Zeit und Verwitterung hervorgebracht, oder durch öfteres Schärfen von eisernen Instrumenten an den weicheren Stellen bewirkt, mehrfache Vertiefungen und Aushöhlungen zeigen.’ Höhe: NO-Seite 117 cm, SW-Seite 92 cm, Breite: 82 cm, Stärke: 34 cm. Arme durch alte Beschädigungen stark verkürzt. Allgemeine oberflächliche Verwitterung. Vor einem Grundstückszaun nicht allseitig sichtbar. Geschützt seit 25. 3. 1963. Nicht einmal der seinen Mitbewohnern vertraute Ortspfarrer Vörckel konnte damals noch eine Überlieferung festhalten. Dieser stellt es in die ‘Zeit der Sorben-Wenden’ (Vörckel 1879, S. 13) - das ist unhaltbar. ‘Entstehung und Bedeutung ist im Orte unbekannt (Obst 1921, S. 36). Früher ‘auf einem freien Platze zwischen Mörtitz und Mensdorf’ (Vörckel 1879, S. 13). An seiner alten Stelle, zwischen Dorfkabeln, wie noch 50 Jahre vorher, stand es 1919 nicht mehr (Obst 1921, S. 6). 1946/47 wurde das Kreuz etwas von der Straße zurückversetzt 8Ortschronist Wilhelm Steinrück, 1962 mündl.ich). Bei Saal 1952, S. 156 unter Mörtitz. (Textkopie Lit. H. Quietzsch, 1980)

Quellangaben: Lit.: 1. Harald Quietzsch, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Leipzig, Berlin 1980, S. 44-48, Nr. 20 Mensdorf, Ot. von Mörtitz, Kr. Eilenburg Mbl. 4541 (3), N 1,25 / O 6,1 m. Abb. 30 (Kopie), daraus: 2. Vörckel, Über sorbisch-wendische Alterthümer. Verhandlungen der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte, Berlin 1879, S. 11-14, 3. E. Obst, Mord- u. Sühne-Kreuze, ‘Tote Männer’, auch Unfallmale in den Muldekreisen Bitterfeld und Delitzsch u. in der Dübener Heide, 2. Aufl. Bitterfeld 1921, S. 34, 4. E. Fritzsche, Die Dübener Heide und ihre Umgebung, Ein Wanderbuch, Düben 1922, S. 77 u. Ein verschollenes Steinkreuz, Düben 1930, S. 31, 5. W. Büchting, Geschichte der Stadt Eilenburg und ihrer Umgebung. Ein Heimatbuch für Haus u. Schule, Unter Mitarbeit von Paul Platen, T. I, Eilenburg 1923, S. 172, 6. Steinkreuze, Die alten Steinkreuze. Heimatkalender für die Muldenkreise Bitterfeld und Delitzsch, Düben 1925, S. 69-72 m. Abb., 7. G. A. Kuhfahl, Die alten Steinkreuze in Sachsen, Nachtrag zum Heimatschutzbuch von 1928 (1936), S. 19, 8. F. Horn, Das Steinkreuz am Wege, in: Mitteldeutsche Nationalzeitung Kr. Delitzsch, 2. 1. 1937 m. Abb., 9. B. Liebers, Unsere Steinkreuze - germanische Heiligtümer ?, in: Der deutsche Erzieher, Beil. Lehrerbund im Gau Halle-Merseburg, 2. Jg., Nr. 12, S. 12 m. Abb., 10. H.-G. Pernutz, Stumme Zeugen stehen am Wegesrand, in: Mitteldeutsche Nationalzeitung, Halle 1937, 8. Jg., Nr. 139, 11. Walter Saal, Verz. der Steinkreuze des Landes Sachsen-Anhalt, Teil I, Südteil, Halle 1952, S. 149-163, 12. Heimatkalender (E. Fritzsche) 1955, Heimatjahrbuch des Bitterfelder Landes, S. 89-95 m. Abb.

Internet: 1. ...wikipedia.org.wiki-Liste der Kulturdenkmale in Doberschütz, OT Mensdorf: besonderer Stein, Steinkreuz, Spätmittelalter, südöstlicher Ortsrand, Einmündung des Verbindungswegs von der Straße von Eilenburg nach Düben in den Ort, Schutz seit 25. März 1963, daraus: Fotokopie Großaufnahme, Urheber: ‘Lutzto’ (Eig. Werk), Liz.-Nr. CC BY-SA 3.0 u. Standort Straße, Urheber: ‘Radler59’ (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 4.0 

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