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Cavertitz, Lkr. Nordsachsen, südl. Ortsausgang nach Laas (S 27), im Südostwinkel der Kreuzung Cavertitz-Laas mit der Straße Sörnewitz-Klingenhain, auf niedriger Feldstützmauer, Steinkreuz (3 m nördl. Wegestein aus 1850)

kopie lit. h. quietzsch 1980 kopie lit. h. quietzsch 1980 aus 1976

Obertägige Maße: (derzeit unbekannt), Steinkreuz lat. Form aus Braunkohlenquarzit mit gerundeten Armenden, Kopfecken nur gerundet, Schaft ausgerundet verbreitert (Verf.)

Ang. Lit. H. Quietzsch, 1980:

Am südlichen Ortsausgang, an der Kreuzung der Straßen Sörnewitz-Klingenhain und Cavertitz-Laas, unmittelbar an der Südostecke des Abzweiges nach Klingenhain und Laas, auf einer Feldstützmauer. 1 Steinkreuz. Kopf gerade; obere Armkanten waagerecht, untere nach außen leicht steigend, NO-Arm deutlich kürzer; Schaft mit leichtem Innenschwung zur Kreuzung zu verjüngend; Armecken und -kanten gerundet; Sohlenkante durchgebogen, Fußsohle eben. Braunkohlenquarzit. NO-SW (Ausrichtung). Auf dem Scheitel des Kopfes regellos 4 flache Näpfchen, NW-Seite des NO-Armes einzelnes Näpfchen. Länge: 105 cm, Höhe: NW-Seite 73 cm, SO-Seite 61 cm, Breite: 95 cm, Stärke: 28 cm, Sohlenbreite (Sehne): 70 cm. Allgemeine oberflächliche Verwitterung. War eingefügt in die Feldstützmauer sowie durch Straßenaufhöhung und ein Ortsschild völlig verdeckt gewesen. Am 21. 8. 1976 unter Leitung von Heiner Barth, Treptitz, Herausnahme aus der Mauer und freie Aufstellung auf dieser; ohne nennenswerte Standortveränderung (Müller 1977). Funde wurden bei der Freilegung keine gemacht. Geschützt seit 14. 1. 1963. (Textkopie Lit. H. Quietzsch, 1980)

Quellangaben: Lit.: 1. Harald Quietzsch, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Leipzig, Berlin 1980, S. 101-103, Nr. 54 Cavertitz, Kr. Oschatz, Mbl. 4644 (15), N 7,5 / O 8,8 m. Abb. 72/73 (Kopien), daraus: 2. G. A. Kuhfahl, Die alten Steinkreuze in Sachsen, Dresden 1928, Nr. 30, S. 57/86 u. Nachtrag zum Heimatschutzbuch von 1928 (1936), Nr. 34 u. 1926 (s. Rubrik Literatur, Kuhfahl-Verz. Publikationen), 3. Steinkreuze, Die Steinkreuze in der Heimat, in: Heimatbuch für Schule und Haus, Bezirkslehrerverein Oschatz, Oschatz 1920, S. 66-68 m. Abb., 4. G. Dörfel, Die alten Steinkreuze im Oschatzer Land, in: Aus Heimatflur und Mutterland, Monatsbeil. der Oschatzer Gemeinnützigen, Oschatz 1925, Nr. 5 u. Alte Steinkreuze am Wege, in: Das Oschatzer Land, Monatsbeil. des Oschatzer Tageblattes, Oschatz 1935, Nr. 174, S. 714-715, 5. J. Thomas, Von alten Steinkreuzen in unserer Heimat, in: Volkszeitung für Meißen, Riesa und Umgebung, Meißen 1927, Nr. 242, Beil. 15. Oktober u. 1928 gl. Titel, in: Beil. zum Riesaer Tageblatt, 1. Jg., Nr. 14, 6. K. Haubold, Steinkreuze und Kreuzsteine in unserer Heimat, in: Unsere Heimat, Beil. zum Riesaer Tageblatt, 1938, 11. Jg., Nr. 29-30 m. Abb., 7. P. Kuhnert, Die Steinkreuze in Oschatz, in: Leipziger Volkszeitung, Kreisausgabe Oschatz, 1955, 10. Jg., 28. Juli m. Abb., 8. H. Fuchs, Steinkreuze - wo sind sie geblieben ?, in: Der Rundblick, Wurzen 1971, 18. Jg., H. 4, S. 19 m. Abb., 9. S. Heidler- M. Müller, Dorfgeschichten aus Cavertitz und Treptitz, in: Der Rundblick, Wurzen 1976, 23. Jg., H. 1, S. 17-23, 10. G. Müller, 1977, S. 90 m. Abb.

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Kulturdenkmale in Cavertitz: Steinkreuz, Hauptstraße (am Ortsausgang, Richtung Laas), 15. Jahrhundert, 16. Jahrhundert, Anlässlich des Todes eines Menschen durch Totschlag oder Unfall errichtetes kreuzförmiges Erinnerungsmal aus Sandstein, so genanntes Mord- und Sühnekreuz, ortsgeschichtlich bedeutsam, besonderer Wert auch wegen des hohen Alters, ID 08972539, daraus: Fotokopie, Urheber: ‘Radler59’ (Eig. Werk), Liz.-Nr. CC BY-SA 4.0

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Cavertitz, OT Lampertswalde, Lkr. Nordsachsen, ca. 850 m westnordwestl. der Ortskirche, nordseitig an der Straße nach Dahlen, vor Anwesen ‘Sommerseite Nr. 28’ (S 27, zwischen den Einmündungen ‘Am Sportplatz / Winterseite’), Steinkreuz

Obertägige Maße: (derzeit unbekannt), nur noch fragmenthaft erhaltenes Steinkreuz, wohl einst lat. Form, aus Braunkohlenquarzit mit linear eingetieftem Kreuz im Kreuzungsfeld und reparierter Bruchstelle im unteren Schaft (Verf.)

Ang. Lit. H. Quietzsch, 1980:

Im Ort, nördlich der südlichen einzelnen Straßenzeile, dem ‘Dörfchen’, zwischen dem eigentlichen Dorf und dem Gutsbereich, etwa 6 m westlich von der westlichen Hausfront der nördlichen Straßenseite, vor Beginn der doppelzeiligen Bebauung, 5,50 m nördlich der Straße, auf Wiesenland westlich des kurzen Zufahrtsweges zur Straße. Etwa 15 m nordwestlich vom früheren Standort (s. u.). 1 Steinkreuz. Hoher gerundeter Kopf leicht zur Kreuzung zu verjüngend, WNW-Arm als kurzer Stummel erhalten, OSO-Arm fehlt; Flächen des oberen Schaftstückes zur Kreuzung zu verjüngend; ausgeprägter abgesetzter Fußteil von etwa 50 cm Länge mit senkrechten Kanten und ebenen Flächen, Querschnitt rechteckig; Fußsohle eben mit Scharrierungsspuren. Braunkohlenquarzit. OSO-WNW (Ausrichtung). SSW-Seite, im Kopffeld beginnend und bis in das Kreuzungsfeld reichend, linear eingeritzt: lineares Kreuz mit verlängertem Schaft, fraglich, ob unter dessen Armen beiderseits je ein senkrechter Strich sichtbar ist; das auf dem Kopfscheitel befindliche Näpfchen kann materialbedingt natürlich entstanden sein. Länge: 174 cm, Höhe: 105 cm, Breite: 34 cm, Stärke: 35 cm, Sohlenbreite: 65 cm, Sohlenstärke: 41 cm. Arme alt stark verstümmelt, alte Kantenbeschädigungen. Zerbrochen gewesen und zusammengefügt (s. u.). Vor Umsetzung (s. u.) im Grundstückszaun eingefügt und an Verkehrsstraße gefährdet gewesen. Im Frühjahr 1969 wurde durch Panzer am früheren Standort (s. u.) das Kreuz in Bodenhöhe weggebrochen. Am 21. 3. 1972 Schaft unter Anleitung des Verfassers geborgen und am jetzigen Standort aufgestellt. In der Gründungsgrube auf großem Bruchstein aufgesetzt und mit Steinen verkeilt. Etwa 1974 von Bildhauer Gerhard Georgi, Dahlen, mit Klebemasse zusammengefügt. Geschützt seit 21. 1. 1963. Sagen: Hier soll in den napoleonischen Kriegen ein Soldat erschossen worden sein (Dörfel 1925). In der Franzosenzeit soll das Kreuz von den mit Sachsen Verbündeten als Grabstein verwendet worden sein (Haubold 1938b). Fürst mit Pferd ist an der Stelle erstochen und begraben, der Mörder mußte den Stein setzen (Peter Dietrich, Lampertswalde, 1962 mündlich). Stand 15 m südöstlicher, unmittelbar nördlich an der Straße, im Grundstückszaun vor Haus Nr. 26, bei N 16,5 / W 19,9; Orientierung O-W. War ohne jede Gründung in das Anstehende gesetzt gewesen; Funde wurden keine gemacht. (Textkopie Lit. H. Quietzsch, 1980)

Quellangaben: Lit.: 1. Harald Quietzsch, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Leipzig, Berlin 1980, S. 105-106, Nr. 56 Lampertswalde, Kr. Oschatz, Mbl. 4644 (15), N 16,45 / W 19,85 m. Abb. 75 (Kopie), daraus: 2. G. A. Kuhfahl, Die alten Steinkreuze in Sachsen, Dresden 1928, Nr. 138 u. Nachtrag zum Heimatschutzbuch von 1928 (1936), Nr. 150 u. 1912, S. 59 u. 1914, S. 226, Nr. 117 u. 1918, Nr. 117 (s. Rubrik Literatur, Kuhfahl-Verz. Publikationen), 3.  K. Helbig, Die Steinkreuze im Königreich Sachsen als Grenzzeichen, Mitt. des Vereins f. Sächs. Volkskunde, 4. Bd., H. 4, 1906, S. 120-131, 4. Steinkreuze, Die Steinkreuze in der Heimat, in: Heimatbuch für Schule und Haus, Bezirkslehrerverein Oschatz, Oschatz 1920, S. 66-68 m. Abb., 5. G. Dörfel, Die alten Steinkreuze im Oschatzer Land, in: Aus Heimatflur und Mutterland, Monatsbeil. der Oschatzer Gemeinnützigen, Oschatz 1925, Nr. 5 u. Alte Steinkreuze am Wege, in: Das Oschatzer Land, Monatsbeil. des Oschatzer Tageblattes, Oschatz 1935, Nr. 174, S. 714-715, 6. A. Zehrer, Ein Beitrag zu den Steinkreuzen in der Oschatzer Gegend, in: Aus Heimatfl. u. Mutterl., Oschatz 1935, Nr. 5, 7. K. Haubold, Steinkreuze und Kreuzsteine in unserer Heimat, in: Unsere Heimat, Beil. zum Riesaer Tageblatt, Riesa 1938, Nr. 29 m. Abb., 8. P. Kuhnert, Die Steinkreuze in Oschatz, in: Leipziger Volkszeitung, Kreisausgabe Oschatz, 1955, 10. Jg., 28. Juli m. Abb., 9. H. Quietzsch, Ein Beitrag zur Steinkreuzfrage, in: der Rundblick, Wurzen 1956, 3. Jg., H. 23-24, S. 759-761 m. Abb., 10. G. Müller-H. Quietzsch-H.-J. Wendt, Zur Steinkreuzforschung und -erhaltung. in: Sächs. Heimatblätter, 1964, 10. Jg., H. 3, S. 257-268 m. Abb., 11. H. Fuchs, Steinkreuze - wo sind sie geblieben ?, in: Der Rundblick, Wurzen 1971, 18. Jg., H. 4, S. 19 m. Abb.

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Kulturdenkmale in Cavertitz, OT Lampertswalde: Sühnekreuz, Sommerseite 28 (neben), 15./16. Jahrhundert Ortsgeschichtlich von Bedeutung. Sühnekreuz aus Sandstein, Kreuzarme abgebrochen, in den 1960er Jahren an jetzigen Standort versetzt. ID 08972574, daraus: Fotokopie, Urheber: ‘Radler59 diskussion’ (Eig. Werk), Liz.-Nr. CC BY-SA 4.0

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