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Bad Gottleuba - Berggiesshübel, OT Breitenau, Lkr. Sächsische Schweiz - Osterzgebirge, A: im Ort, ca. 180 m südöstl. der Kirche, auf der Straßeninsel des Abzweiges nach Liebenau von der Ortsdurchgangsstraße (Alte Dresden - Teplitzer Poststraße - Kulmer Steig), östl. vom Gasthaus Breitenauer Bauernschänke,  Steinkreuz

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Obertägige Maße: Höhe 1,10 m, Br. 1,05, T. 0,32, Steinkreuz aus Sandstein mit markanter Balkenerweiterung, gotische Stilepoche, im Kreuzungsfeld eingerilltes gleicharmiges Kreuz im Kreis (Verf.)

Ang. Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977: Mitten im Ort, südlich an der Dorfstraße ('alte Teplitzer Straße') in einem Rasendreieck, das vom Abzweig der Straße nach Liebenau gebildet wird. 1 Steinkreuz. Kopf, Arme und Schaft zur Kreuzung zu verjüngend, mächtig. Sandstein. O-W (Ausrichtung). N-Seite, in der Kreuzung breit eingeritzt: Kreis mit ausfüllendem linearen Kreuz; S-Seite, in der Kreuzung eingeritzt: großes Oval, nur noch schwach kenntlich. Höhe: N-Seite 125 cm, S-Seite 121 cm, Breite: 107 cm, Stärke: 32 cm. Allgemeine oberflächlicher Verwitterung; alte geringfügige Kantenabschläge. Keine Gefährdung. Geschützt seit 21. 6. 1972. Sagen: a) Begräbnisstätte dreier Offiziere von 1813: übereinander 1 Russe, 1 Preuße, 1 Österreicher; das Kreuz ist jedoch zweifellos älter. b) Hier sollen 7 Steinkreuze gestanden haben. 1937 beim Bau der neuen Straßeneinmündung etwas versetzt. Altbekannt. (Textkopie)

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Ang. H. Torke, 1990:
Hier befinden sich 3 Steinkreuze; ältere Beschreibungen sprechen von 7 Kreuzen, die früher einmal im Ort gestanden haben sollen. Das größte der Breitenauer Kreuze ist auf der Abzweigung der Straße nach Liebenau aufgestellt; es handelt sich um ein großes Kreuz in Malteserform, dem auf der nördlichen Breitseite eine Zeichnung, einen viergeteilten Kreis darstellend, eingeritzt ist. Das Kreuz wurde 1937 mit Errichtung der jetzigen Straßenführung geringfügig umgesetzt. Die Straße zweigte vorher ein Stück weiter östlich ab, dort, wo zwei andere, kleinere Kreuze stehen. Die älteste Darstellung des großen Kreuzes liegt mit einem Aquarell von M. Eckardt aus dem Jahre 1892 im Haus der Heimat in Freital vor, 1899 werden die Breitenauer Steinkreuze von Pastor Lindner aus Breitenau beschrieben: 'In einer Wiese nahe der Dorfstraße von Breitenau befindet sich ein Steinkreuz ... Ferner stehen an der Wegkreuzung nahe dem Wegweiser noch zwei kleinere Steinkkreuze ...' (Lindner, Zu den Steinkreuzen, in: Mitt. d. Vereins f. Sächs. Volkskunde, Bd. 1, 1899, H. 12, S. 11)

Horst Torke, Alte Steinkreuze zwischen Dresden, Pirna und Sächsischer Schweiz, Schriftenreihe des Stadtmuseums Pirna, H. 1 (2. überarb. Aufl.) Pirna 1990, Nr. 31/32S. 46, 60, 63, 86 m. Abb. 28 (Kopie)

Quellangaben: Lit.: 1. Gerhardt Müller-Harald Quietzsch, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Dresden, Berlin 1977, S. 278, Nr. 181 Breitenau, Kr. Pirna, Mbl. 5149 (102), S 3,45 / W 17,0 m. Abb. 211-212 (Kopien), daraus: 2. G. A. Kuhfahl, Die alten Steinkreuze in Sachsen, Dresden 1928, Nr. 25: An der Dorfstraße in der Nähe des Gasthofes zum Erbgericht, Radkreuzzeichnung, u. Nachtrag zum Heimatschutzbuch von 1928 (1936), Nr. 29, 3. A. F. Lindner, Zu den Steinkreuzen, Mitth. des Vereins für Sächs. Volkskunde, 1899, Bd. 1, H. 12, S. 11, 4. A. Klengel, Mord- und Sühnekreuze. Rund um den Geisingberg. in: Monatsbeil. zum Boten vom Geising und Müglitztel - Zeitung, S. 4-6 u. Sagenbuch des östlichen Erzgebirges, 1938, S. 226-228, 5. G. Müller, Die alten Steinkreuze, in: Heimat, 8. Jg., 1934, Nr. 9-10, S. 65-80 u. G. Müller, Die Steinkreuze im Bereich der ehemaligen Amtshauptstadt Pirna, Bautzen 1964, S. 288, 6. Bote vom Geising und Müglitztal-Zeitung, Altenberg 1937, Nr. 132, 9. Nov., 7. W. Jobst-H. Grundig, Um Gottleuba, Berggießhübel und Liebstadt, in: Werte der deutschen Heimat, Berlin 1961, Bd. 4, S. 102

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Bodendenkmale in Breitenau: besonderer Stein, Breitenau, Steinkreuz, Spätmittelalterim Ort, am Straßenabzweig nach Liebenau, Kreuz im Kreis eingehauen, Schutz seit 21. Juni 1972

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Breitenau B/C: im Ort, ca. 70 m östl. von A, östl. an der nächsten südl. Einmündung in die Ortsdurchgangsstraße, (alter Abzweig nach Liebenau durch den Hof des Erbgerichtes), 2 Steinkreuze, 1 Wegsäule

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B: westl. Kreuz (rechts), Obertägige Maße: Höhe 0,80 m, Br. 0,63, T. 0,22, Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit Balkenerweiterung, Balkenecken gerundet, im Kreuzungsfeld der Rückseite zwei lochartige Vertiefungen, die als Abriebsmale deutbar sind, s. Einf. (Verf.)

Ang. Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977: Mitten im Ort, südlich an der Dorfstraße, unmittelbar östlich am früheren Abzweig der Straße nach Liebenau durch den Hof des ehemaligen Erbgerichts, des Gutes Nr. 8. 1 Steinkreuz (Gruppe: zugehörig etwa 1,30 östlich entferntes Steinkreuz 183). Kopf und Arme zur Kreuzung zu verjüngend, Schaft gerade, Kanten etwas gerundet. Sandstein. O-W (Aurichtung). Kleinere Näpfchen am Körper, ein Näpfchen auf dem Scheitel des Kopfes, wohl durch Verwitterung. Höhe: N-Seite 91 cm, S-Seite 91 cm, Breite: 65 cm, Stärke: 23 cm. Alte geringe Kantenabschläge, stärkere rippenförmige Auswitterungen am Schaft. Gefährdung durch Eckstandort. Beeinträchtigung durch Viehzaun. Geschützt seit 21. 6. 1972. sagen: a) Früher hier Pilgerstation, b) 3 Offiziere begraben, gilt wohl für früher zusammenstehende Steinkreuze (s. Steinkreuz 181). Altbekannt. (Textkopie)

C: östl. Kreuz (links), Obertägige Maße: Höhe 0,60 m, Br. 0,46, T. 0,32, Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit gerundeten Balkenenden, Rückseite nicht einsehbar (Verf.)

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Ang. Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977: 1 Steinkreuz (Gruppe: zugehörig etwa 1,30 m westlich entferntes Steinkreuz 182). Kopf, Arme und Schaft gerade, Kanten allseitig gut gerundet. Sandstein. O-W (Ausrichtung). N-Seite in der Kreuzung senkrechte, schmale Rille; näpfchenartige Bildungen, wohl durch Verwitterung entstanden. Höhe: N-Seite 65 cm, S-Seite 71 cm, Breite: 46 cm, Stärke: 28 cm. Starke wabenförmige Verwitterung am Schaft und auf der Fläche der Südseite. Keine Gefährdung. Beeinträchtigung durch Viehzaun. Geschützt seit 21. 6. 1972. Sagen: s. Steinkreuz 182. Altbekannt. (Textkopie)

Quellangaben: Lit.: 1. G. Müller-H. Quietzsch, 1977 S. 279, Nr. 182, Mbl. 5149 (102), S 3,45 / W 17,3 m. Abb. 213-215 (Kopien), daraus: 2. G. A. Kuhfahl, 1928 Nr. 26: Vor dem Gasthof zum Erbgericht neben der Friedenseiche am Straßenkreuz, zwei Kreuze, u. 1936 Nr. 30, 3. Lindner, 1899, S. 11, 4. Klengel 1924, S. 6 u. 1938, S. 213, 5. Müller, 1934 S. 79 u. 1964 S. 288, 6. Jobst-Grundig, 1961 S. 102  
   

Internet: 1. ...wikipedia.org-wikiL. d. B. in Breitenau: besonderer Stein, Breitenau, Zwei Steinkreuze (Gruppe),Spätmittelalterim Ort, südlich an der Dorfstraße, im Winkel der Zufahrt zum Erbgericht, Schutz seit 21. Juni 1972, m. Foto

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