urheber g. mueller-h. quietzsch 1977

Bertsdorf - Hörnitz, OT Bertsdorf, Lkr. Görlitz, A: ca. 3 km westsüdwestl. des Ortes bzw. 300 m nach dem Gasthaus 'Jägerwäldchen', südseitig an der Straße nach Saalendorf ('Viebig' aus dem Ort folgen), im Bereich eines südl. einmündenden Feldweges, Flur: 'Jägerwäldchen', Steinkreuz, Benennung: 'Schwedenkreuz'

Obertägige Maße: (aktuell unbekannt), Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit gerundet abschliessenden Balkenenden; in unmittelbarer Nähe befindet sich der sog. 'Kachelstein', ein Grenzstein von 1554 (Morawek); beide Denkmale wurden im Nahbereich versetzt (Verf.)

Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977: Westsüdwestlich vom Ort, unmittelbar südlich an der Straße nach Saalendorf, südwestlich von der Straßenkreuzung am Gasthaus Jägerwäldchen, im südlichen Straßengraben, an die innere Böschung angelehnt, 29,50 m westlich des von Süd in die Straße einmündenden Feldweges. An der Flurgrenze mit Saalendorf und Großschönau. 1 Steinkreuz. 'Schwedenkreuz'. Kopf, Arme und Schaft gerade, Kanten gerundet. Sandstein. W-O (Ausrichtung). Auf dem Scheitel des westlichen Armes eingeritzt: 1865. Auf dem Scheitel des Kopfes eingeritzt: lineares, gleichschenkliges Kreuz, wahrscheinlich als spätere Markierung des Steinkreuzes als Grenzstein an den Flurgrenzen. Höhe: S-Seite 99 cm, N-Seite nicht meßbar, Breite: 80 cm, Stärke: 28 cm. Westlicher Arm kürzer als östlicher, ob durch Beschädigung oder gewollt, bleibt fraglich; allgemeine oberflächliche Verwitterung. Gefährdung möglicherweise durch Straßenbau oder Grabenreinigung. Geschützt seit 18. 8. 1970. Sage: Hier sollen sich 2 schwedische Offiziere im Duell getötet haben. In der Literatur meist unter Saalendorf geführt. Kuhfahl 1928 Verwechslung mit dem in der Nähe stehenden Kreuzstein 'Kachelstein', der hier als offensichtlicher Grenzstein nicht aufgenommen wurde. Altbekannt. (Textkopie)

Anm.: bei G. A. Kuhfahl, 1928, wird in der Liste der Kreuzsteine (S. 44-45) zwar ein Kreuzstein angegeben, jedoch ohne Benennung und abweichend von obiger Standortangabe: 'Saalendorf bei Großschönau, An der Straße, die westwärts zur Kirche von Waltersdorf führt', des weiteren findet sich der Eintrag im Nachtrag zum Heimatschutzbuch von 1928 (1936), S. 42: 'Nr. 237, Saalendorf bei Zittau: Am Fahrwege nach Bertsdorf auf der Flurgrenze, 88/80/29, Sandstein' (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. Gerhardt Müller-Harald Quietzsch, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Dresden, Berlin 1977, S. 382-383, Nr. 248, Bertsdorf, Kr. Zittau, Mbl. 5154 (107), N 12,7 / 4,8 m. Abb. 298 (Kopie), daraus: 2. G. A. Kuhfahl, Die alten Steinkreuze in Sachsen, Dresden 1928, S. 45/180 (als Kreuzstein unter Saalendorf) u. Nachtrag zum Heimatschutzbuch von 1928 (1936), Nr. 237, 3. F. L. Bösigk, Über Mordkreuze, Vortrag am 12. 1. 1857, in: Mittheilungen des Königlich Sächs. Vereins für Erforschung u. Erhaltung vaterländischer Alterthümer 10, H. Dresden, S. 40, 4. Die Oberlausitzer Heimat,1913, Mord- und Sühnekreuze in der sächsischen Oberlausitz, Nr. 4-6, S. 17, 5. R. Müller, Alte Steinkreuze in der Südlausitz, in: Oberlausitzer Heimatzeitung, 1932, Nr. 3, S. 39, 6. H. Naumann, Steinkreuze und Kreuzsteine um Bischofswerda, in: Unsere Heimat, Beil. zum Sächs. Erzähler, Bischofswerda 1934, Nr. 5, 7. Werte der deutschen Heimat, 1970, Südöstl. Lausitz mit Zittau, Bd. 16, S. 153 

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Bodendenkmale in Bertsdorf-Hörnitz: besonderer Stein, Bertsdorf, Steinkreuz, Spätmittelalter, westsüdwestlich des Orts, südöstlich an der Straße nach Saalendorf, jüngere Jahreszahl und Kreuz eingemeißelt, Schutz seit 18. August 1970

urheber oberlausitzerin 64 bearb.
detail inschrift

Bertsdorf B: ca. 2 km westl. des Ortes, Flur 'Katzenhöhe', an der Einmündung der 'Johnsdorfer Straße' in die 'Großschönauer Straße' (S 138), Gedenkstein mit Inschrift, Benennung: 'Mordstein'

Obertägige Maße: (aktuell unbekannt), flachgiebelförmig, gesimst abschliessender barocker Gedenkstein mit etwa rechteckigem Querschnitt, Schauseite mit Inschrift die vom Mord an der 22jährigen Marie Rosine Wagner durch ihren Bräutigam am 26. Mai 1825 kündet (...wikiwand.com-Bertsdorf-Geschichte); im Giebel Schmetterling im Relief - 'Zeichen für Auferstehung, Transformation, sowie ausgewogene Schönheit. Als Symbol für die Seele finden sich Darstellungen des Schmetterlings schon im alten Agypten' (...derkleinegarten.de)

Quellangaben: Lit.:     

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Kulturdenkmale in Bertsdorf - Hörnitz: Mordstein; Gedenkstein (auf Bertsdorfer Flur, an der Straße nach Großschönau, Wahrscheinlich noch 1825, Sogenannter Mordstein mit Inschrift für Marie Rosine Wagner, ortsgeschichtlich von Bedeutung, befand sich bis 1981 am Fuße des Breiteberges, danach hierher versetzt, ID 09273170, daraus: Fotokopie, bearb., Urheber: 'Oberlausitzerin 64' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 4.0
 

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