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Beilrode, Lkr. Nordsachsen, A: südwestl. Ortsausgang, ostseitig an der ‘Graditzer Straße’ im Bereich der ersten Straßenkurve, Steinkreuz

Ang. Lit. H. Quietzsch, 1980:

Am südwestlichen Ortsausgang, unmittelbar östlich der Straße nach Graditz, etwa 25 m südlich der ersten Straßenkurve nach dem Ortsausgang, am abseitigen Grabenrand. 1 Steinkreuz. Kopf, Arme und Schaft zur Kreuzung zu verjüngend, wuchtig wirkend, Kanten an Kopf und Armen stark gerundet. Sandstein. N-S (Ausrichtung). Auf dem Scheitel des Kopfes sowie der W-Seite des Kopfes und der Vierung näpfchenartige leichte Eintiefungen. Länge: 187 cm (Saal 1952, S. 150), Höhe : 137 cm, Breite: 99 cm, Stärke: 33 cm. Alte und neuere Kantenabschläge besonders an den Armen. Allgemeine oberflächliche Verwitterung. Am früheren Standort, s. u., nach 1945 umgefahren gewesen und dort auf Veranlassung von Walter Saal, Merseburg, Ende September 1949 wieder aufgestellt. Geschützt seit 25. 3. 1963

Die Beziehung zu einem Grenzverlauf des Klosters Doberlug (Steinkreuze 1914a, Henze 1935, S. 52) läßt sich nicht zwanglos knüpfen und ist für die Bedeutungserklärung vorerst wertlos. Bis nach 1962 an der westlichen Straßenseite und 10 m nördlich des jetzigen Standortes (N 14,75 / W 19,2). Ohne Unterrichtung der Schutzbehörde anläßlich des Baues einer Lagerhalle in Standortnähe an die jetzige Stelle gesetzt, dabei um 180° gedreht. In der Literatur auch unter dem bis 1938 gültigen Ortsnamen Zschackau. Altbekannt. (Textkopie Lit. H. Quietzsch, 1980)

Quellangaben: Lit.: 1. Harald Quietzsch, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Leipzig, Berlin 1980, S. 118-120, Nr. 65 Beilrode, Kr. Torgau, Mbl. 2539 (4444), N 14,8 / W 19,25 m. Abb. 86 (Kopie), daraus: 2. E. Henze, Berichte über die 54. bis 70. Sitzung des Altertumsvereins Torgau, Torgau 1901, H. 13 u. 14, S. 52-70 u. Steine stehen am Wege und in den Forsten, in: Nachrichtenblatt des E-Überlandwerk Liebenwerda in Falkenberg, 1935, Nr. 5, S. 52-53 m. Abb., 3. K. Helbig, Die Steinkreuze im Königreich Sachsen als Grenzzeichen, Mitt. des Vereins f. Sächs. Volkskunde, 4. Bd., H. 4, 1906a, S. 120-131, 4. Alte Steinkreuze im Kr. Torgau, in: Torgauer Kreisblatt 1914, Nr. 41, S. 2, 18. Februar, 5. K. Jost, Unsere alten Steinkreuze, in: Heimatkalender für den Kreis Liebenwerda, Liebenwerda 1916, S. 79-82 m. Abb., 6. W. Saal, Verzeichnis der Steinkreuze des Landes Sachsen-Anhalt, T. I, Halle 1952, S. 149-163, 7. K. Reinboth, Die alten Steinkreuze, in: Kulturspiegel des Kr. Torgau, März 1955, S. 14-16 m. Abb.

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Kulturdenkmale in Beilrode: Mord- und Sühnekreuz, Graditzer Straße,Vor 1600, Ortsgeschichtlich von Bedeutung. Sandstein-Kreuz, 112 cm hoch, Querarm 95 cm lang, oberer Kopf 33 cm hoch, wird von der Längsseite durch eine rund 1,5 cm tiefe gerade Linie, die über den Arm reicht, geschieden, ohne Zeichen von Aufschrift. ID 09286622, daraus: Fotokopie, Urheber: Radler 59 (Eig. Werk), Liz.-Nr. CC BY-SA 3.0

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Beilrode B: südöstl. Ortsausgang nach Falkenstruth, nordseitig an ‘Zur Falkenstruth’, unmittelbar westl. der Einmündung ‘Straße der Jugend’, Steinkreuz

Ang. Lit. H. Quietzsch, 1980:

Ostsüdöstlich vom Ort, nördlich am Falkenstruther Weg, 10 m westl. der Einmündung des südsüdwestlich von der Windmühle kommenden Weges (Straße der Solidarität). Unmittelbar an einem Eckpunkt der ehemaligen Flurgrenze Zschackau mit Zeckritz. 1 Steinkreuz. Stark beschädigt; Schaft zur Kreuzung zu verjüngend, wohl ursprünglich auch der Kopf, Arme deformiert. Sandstein. OSO - WNW (Ausrichtung). NNO-Seite, eingeritzt in Armhöhe H F (als lateinische Versalien) - diese Schriftzeichen sind verhältnismäßig klein und zum Denkmal unpassend, daher wohl eine jüngere Zutat. (In der Literatur Steinkreuze 1914b: H. V., darunter T. - kann nicht bestätigt werden; abweichend dagegen Steinkreuze 1914c: ‘Groß H und klein v oben, während darunter ein S und ein recht unklar erkennendes T’ - kann ebenso nicht bestätigt werden). Höhe: 80 cm, Breite: 35 cm, Stärke: 27 cm. Arme durch alte Abschläge stummelförmig verkürzt, Kopfform durch alte Beschädigungen verunklart. Allgemeine oberflächliche Verwitterung. Vor einem Grundstückszaun nicht allseitig zugängig. Das Denkmal war der Kontrolle am 24. 4. 1972 nicht mehr vorhanden. Nach sofortiger Intervention der Schutzbehörde bemerkte es der örtliche Fundpfleger Kurt Reinboth Anfang 1973 wieder an der alten Stelle. Geschützt seit 25. 3. 1963. Die Beziehung zu einem Grenzverlauf des Klosters Doberlug (Steinkreuze 1914a u. 1914c, Henze 1935, S. 52) läßt sich nicht zwanglos knüpfen und ist für die Bedeutungserklärung vorerst wertlos. Die Buchstabeneinzeichnungen werden, abgesehen davon, daß sie so gar nicht eingeritzt sind, unhaltbar gedeutet: H = Heilig, V = Veme, T das Zeichen des Hammers als Symbol der Rechtssprechung (Steinkreuze 1914b). In der Literatur auch unter dem bis 1938 gültigen Ortsnamen Zschackau. Altbekannt. (Textkopie Lit. H. Quietzsch, 1980)

Quellangaben: Lit.: 1. H. Quietzsch, 1980 s. o. S. 120-121, Nr. 66 Beilrode, Mbl. 2539 (4444), N 14,1 / W 22,1 m. Abb. 87 (Kopie), daraus: 2. K. Helbig, 1906a s. o., 3. Alte Steinkreuze im Kr. Torgau 1914a s. o. u. 1914b gl. Titel, 4. K. Jost, 1916 s. o., 5. E. Henze, 1935 s. o., 6. W. Saal, 1952 s. o. S. 150, 7. K. Reinboth, 1955 s. o. S. 16

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Bodendenkmale in Beilrode: besonderer Stein, Steinkreuz, Spätmittelalter, ostsüdöstlich des Orts, westlich am Falkenstruther Weg, westlich der Einmündung des Wegs von der Windmühle, stark beschädigt, Buchstaben H und F eingeritzt, Schutz seit 25. März 1963, daraus: Fotokopie, Urheber: ‘Radler59’ (Eig. Werk), Liz.-Nr. CC BY-SA 3.0

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Beilrode C: im Ort, westl. der Kreuzkirche, ‘Ernst-Thälmann-Straße 58’ (im Winkel der Einmündung ‘Schöppenthaustraße’), Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell unbekannt), das arg im oberen Bereich verstümmelte und abgearbeitete Steinkreuz lat. Form aus Sandstein zeigt am Schaft eingerillt die verbliebene Klinge einer Hiebwaffe, vermutlich eines Säbels; möglicherweise ist das Denkmal nach 1980 aufgefunden worden, weil es in obiger Literatur nicht erwähnt wird (Verf.)

Quellangaben: Lit.:

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Kulturdenkmale in Beilrode: Mord- und Sühnekreuz,Ernst-Thälmann-Straße 58 (vor),Vor 1600, Eindrucksvolles Zeugnis der Geschichte von ortshistorischer Bedeutung. Steinkreuz aus Sandstein, Seitenarme abgeschlagen, an Vorderseite eingeritzter Säbel., ID 09286614, daraus: Kopie, Urheber: ‘lutzto’ (Eig. Werk), Liz.-Nr. CC BY-SA 3.0

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