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standort

Artern, Kyffhäuserkreis, Lindenstraße 14, an östl. Grundstücksgrenze

Obertägige Maße: Höhe 1,05 m, Br. 0,83, T. 0,24, das Steinkreuz aus Karbonsandstein mit rundem Kreuzungsfeld, rundlichen Enden und Schafterweiterung, imgrunde ein Tatzenkreuz, weist eine parabelförmige eingetiefte Ädikula auf, die vermutlich ursprünglich nicht vorhanden war (Nische für Heiligenbild oder Ewiges Licht) reparierte, verfüllte Bruchstelle im oberen Bereich (Verf.)

nach im Jahre 1950 angestellten Nachforschungen soll das Kreuz ursprünglich am Westausgang des ursprünglichen Altdorfes Gehofen an der Straße nach Reinsdorf gegenüber der Gastwirtschaft Zur Finne zwischen zwei Pappeln gestanden haben; diese Feststellung wird durch eine Notiz von Friedrich Schmidt gestützt, nach der Gehofen zwei Kreuzsteine hatte, von denen einer eine Nische zur Aufnahme einer Sammelbüchse für das Hospital hatte; das Kreuz soll zwischen 1933 und 1939 von Gehofen nach Artern gelangt sein; Erzählungen über das Kreuz sind weder in Artern noch in Gehofen bekannt (Quelle: Lit. W. Saal)

Quellangaben: Lit.: 1. Walter Saal, Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Halle, Halle 1989, S. 12, Nr. 1 m. Abb. 1, daraus: 2. H. Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Erfurt 1960, 3. W. Saal, Verzeichnis der Steinkreuze des Landes Sachsen-Anhalt, 1952a (Artern ab 1994 TH-Kyffhäuserkreis)

Gehofen, Kyffhäuserkreis, südl. Gartengrundstücksgrenze Hauptstraße 81 (Bereich nordseitig Straße nach Reinsdorf) unmittelbar östl. ehem. Gasthof Zur Finne, westl. Ortsausgang (s.o.r.)

Maße: Höhe 0,58 m, Br. 0,50, T. 0,25, das sandsteinerne nur noch fragmenthaft erhaltene Kreuz soll nach Lit. Größler um 1870 auf einem südwestl. vom Ort gelegenen Rasenfleck, auf dem eine Schillerlinde gepflanzt wurde, gefunden worden sein; das Denkmal wurde um 1950 vergeblich gesucht, angeblich befanden sich gegenüber des Gasthofes einst 2 Kreuzsteine (s. Artern) der frühere Eigentümer, Hauptstr. 81, Werner Kammlott fand das Kreuz beim Abriss eines alten Schuppens an der ehem. Grundstückszufahrt im Bereich des derzeitigen Standortes und stellte es hier auf einer kleinen Ziegelmauer auf 

Quellangaben: Lit.: 1. W. Saal, s.o. 1989, S. 12, Nr. 6 m. Abb. 6, daraus: 2. H. Größler, Zweite Nachlese von Sagen und Gebräuchen der Grafschaft Mansfeld und ihrer nächsten Umgebung, Mansfelder Blätter 4, 1890, S. 140-159, 3. B. Liebers, Unsere Steinkreuze - germanische Heiligtümer, 1937, 4. F. Schmidt, Flurnamen in Nordthüringen, Sangerhausen 1941

verschollene Objekte: 1. Artern, Lindenstr. 13, westl. Grenze zu Nr. 14, ehem. Villa Dr. Kaufmann, später Kreispionierhaus ‘Richard Hütting’, Tatzenkreuz aus Karbonsandstein (H. 0,75, Br. 0,60, T. 0,18) das Kreuz ist um 1960 bei Anlage der Zufahrt verfüllt worden und soll nach Lit. Köber aus Heygendorf stammen (Quelle: 1. W. Saal, s.o. S. 14, daraus: 2. Köber, 1960) 2. Artern, um 1840 soll sich ein Steinkreuz im Domänengarten an der Wasserstraße befunden haben, 1930 fand Schmidt dort ein Kreuz, das vermutlich in die Villa Kaufmann gebracht wurde (Quelle: 1. W. Saal, s.o. S. 14, daraus: 2. Größler, 1890, 3. Liebers, 1937, 4. Schmidt, 1941) 3. Artern, Lit. Schmidt erwähnt auf dem Arterner Markt vor dem ehem. Gasthof Zur Sonne einen Kreuzstein, der bereits vor 1900 verschwunden sein soll (Quelle: 1. W. Saal, s.o. S. 14, daraus: 2. Größler, 1890, 3. Liebers, 1937, 4. Schmidt, 1941)

steinkreuz donndorf andere seite kopie lit. w. saal vorheriger standort
standort

Donndorf, Kyffhäuserkreis, A: Grünanlage vor der neuen Kirche St. Peter und Paul, Wiehesche Straße

Obertägige Maße: Höhe 1,65 m (ges. 2,35) Br. 0,66, T. 0,27, das langschaftige Steinkreuz aus Sandstein, ein Tatzenkreuz (Kopf, Arme und Schaft nach außen verbreitert) wird in der Lit. W. Saal noch am vorherigen Platz angegeben: im Ort, 60 m von der neuromanischen Kirche entfernt, liegend in der Einfahrt des Anwesens Wiehesche Straße Nr. 1 als Trittstein zu einem Brunnen; über den ursprünglichen Standort und einer evtl. Sage konnte nichts in Erfahrung gebracht werden (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. Walter Saal, Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Halle, Halle 1989, S. 12, Nr. 2 m. Abb. 2, daraus: 2. Hinweis auf das Kreuz von G. Werner, Balgstädt (Donndorf ab 1994 Kyffhäuserkreis, TH)

kreuzstein kleinroda
standort mordstelle schreckekammweg
detail draufsicht

Donndorf B: OT Kleinroda, ca. 1,8 km südwestl. vom Ort am Wanderweg ‘Wasserburg Heldrungen’ (Waldgebiet Hohe Schrecke, ca. 500 m nach Waldeintritt vom Wegekreuz auf der Höhe, grünes Kreuz auf weißen Grund, Reitweg)

Maße ab Pflastersteinfundament: Höhe 0,65 m, Br. 0,41, T. Platte 0,17, ges. 0,55, die rechteckige Sandsteinplatte zeigt ein eingetieftes Tatzenkreuz (0,33-0,20) und ist rückseitig an einen aufgemauerten Pflastersteinsockel angeblendet; die Örtlichkeit wird in der Gegend mit ‘Mordstelle’ bezeichnet (Verf.)

kopie thueringer allgemeine v. 25.7.2015

Quellangaben: Lit.: 1. Aufsatz von Frank Störzner (s. Rubrik Literatur) ‘Der Mordstein auf der Hohen Schrecke’, in: Thüringer Allgemeine vom 25. Juli 2015,  Internet: 1. ...cyclopaedia.net-Mordstelle Kleinroda

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